Kick-off in der Kaserne Start des EU-Projektes BASIS.

Auftakt am 13. Oktober im zukünftigen Innovations- und Gründerzentrum.

Publiziert in 33 / 2017 - Erschienen am 3. Oktober 2017

Schlanders - Schlanders - Als Vinschger Dienstleistungs- und Ausbildungsstandort bietet Schlanders eine ideale Basis für die Etablierung des ­integrativen Entwicklungsprojektes ­„BASIS Business and Service Incubator Schlanders“. Das insgesamt 4 ha umfassende Gelände der ehemaligen Drusus-Kaserne ist seit 2014 zu drei Teilen im Eigentum der Gemeinde Schlanders und zu einem im Eigentum des Landes. Auf einem Teil des Areals setzt die Gemeinde Schlanders im Rahmen des Regionalentwicklungsprojekts für Forschung und Innovation sowie Kreativwirtschaft in den nächsten Jahren ein Innovations- und Gründerzentrum um: Im Drehpunkt BASIS werden Wirtschaft, Bildung und Kultur zusammengeführt. Dem Projektträger und den Kooperationspartnern geht es darum, Eigeninitiative, Enthusiasmus und Verantwortung zu reaktivieren, Sektoren übergreifende Entwicklungsprozesse zu er­möglichen, zu gestalten und zu verfestigen.

Sinnvolle Nachnutzung

„Durch sinnvolle Nachnutzung und Öffnung werden Freiräume für Kreativität, Experimente und zeitgerechte Arbeitsweisen geschaffen und die Bevölkerung zur aktiven Gestaltung ihres Lebens- und Wirtschaftsraums motiviert“, erklärt Projektleiter Hannes Götsch. Der Fokus liegt in der Förderung von transsektoralem und interkulturellem Denken hinsichtlich persönlicher sowie gemeinnütziger Entfaltung, internationaler Vernetzung und Kooperation. Bürgermeister Dieter Pinggera: „Zentral im Vinschgau gelegen ist die Marktgemeinde Schlanders der ideale Standort als Impulsgeber. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern möchten wir Signale setzen und die Gesellschaft in der Öffnung hin zu Neuem unterstützen.“ Das Sanierungsprojekt des ehemaligen Kasernen-Versorgungsgebäudes („palazzina servizi“) hat der Gemeinderat am 21. September genehmigt (siehe der Vinschger Nr. 32/2017).

Tagung und Praxistag

Am 13. Oktober laden BASIS, die Marktgemeinde Schlanders und Schlanders Marketing gemeinsam mit dem Verein Stadtmarketing Austria von 9.30 bis 15.00 Uhr erstmals in den künftigen Sitz des Innovations- und Gründerzentrums ein: „Vom Flair des Bestehenden. Digitale Revolution als Chance. Raumkonzepte im peripheren Umfeld neu denken und sinnvoll reaktivieren“ ist der Titel der BASIS-Kick-off-Veranstaltung und des Praxistages des Stadtmarketing Austria. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung innerhalb 9. Oktober erforderlich (marketing@schlanders.it oder
Tel. +39 0473 737757). Das Hauptaugenmerk der Tagung liegt auf dem schlummernden Potential von Freiräumen als Versuchsfeld für innovative Nutzungsideen: Welche Rolle spielen bestehende, leere Gebäude ohne Zweck sowie freie Flächen in der urbanistischen Entwicklung einer Ortschaft bzw. eines Tals wie dem Vinschgau? Unter dem Motto „Kooperation statt Konkurrenz“ sollen alle Interessierten mit eingezogen werden. Welche Art der Nutzung (temporär, langfristig) wirkt sich positiv auf die Wirtschaft und das Zusammenleben aus, bringt neuen Aufschwung, neue Chancen und entfacht Enthusiasmus? Wo und wie können wir in unserem Ort Räume gemeinschaftlich nutzen und durch zeitlich begrenzte Projekte Neues zulassen und ausprobieren?

Wie zukunftssicher ist die Peripherie als Wirtschaftsstandort?

Im erweiterten Kontext stellen sich die Fragen: Wie zukunftssicher ist die Peripherie als Wirtschaftsstandort? Wie elastisch reagieren wir als kleinstrukturierte Gesellschaft auf Änderungen der Umwelt bzw. auf Fragen der Arbeit in der Zukunft? Auf dem Tagungsprogramm stehen Impulsreferate von Architekt Heiko Donsbach und Städteplaner René Gabriel (Gängeviertel, Berlin), Gustav Rechenmacher (systems), Florian Ladstätter und Christoph Grud (Die Bäckerei – Kulturback­stube, Innsbruck). BASIS-Projektleiter Hannes Götsch stellt das Projekt vor, führt durch das ehemalige Areal der Militärkaserne „Drusus“ und erläutert die zukünftige Teilnutzung des ehemaligen Versorgungsgebäudes als Innovations- und Gründerzentrum im Rahmen von „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014–2020“.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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