Resilienz, Achtsamkeit und Miteinander
Mals - Beim „Pädagogischen Tag“, der kürzlich am Oberschulzentrum (OSZ) Mals stattfand, referierte der Primar a.D. Christian Wenter (im Bild) über Resilienz und moderne Erkenntnisse zu Risikofaktoren für Demenz und zu Wegen der Vorbeugung. Wenter beschrieb die Komplexität der medizinisch belegten Indikatoren für Demenz und hob hervor, dass sich die Krankheit bereits bis zu 20 Jahre vor der eigentlichen Diagnose einzuschleichen beginnt. Man kenne inzwischen Fälle, wo sich Anzeichen von Demenz schon im frühen Erwachsenenalter zeigen würden. Die Ursachen von Demenz können vielfältig sein. Genetische Faktoren würden dabei längst nicht so ins Gewicht fallen wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Schlaflosigkeit, Mangel an regelmäßiger körperlicher Bewegung und geistiger Anregung, falsche Ernährung und soziale Vereinsamung. Das Kollegium zeigte reges Interesse am anschaulich und informativ gestalteten Vortrag. Die Auseinandersetzung mit dem Thema sprengte die dafür vorgesehene Zeit. Bei der Diskussion reichten die Fragen von Salz und Omega3-Fetten in der Ernährung, von möglicher Vererbung bis zum aktuell brisanten Aspekt möglicher Folgen für die Gesundheit von Mikroplastik in den Lebensmitteln. Die dem Vortrag folgenden Workshops standen im Zeichen der Wege, wie man der Demenz mit Resilienz vorbeugt, indem man sich geistig und körperlich fit hält, Achtsamkeit übt, einen gesunden Lebensstil pflegt und das soziale Miteinander aktiv mitgestaltet, etwa mit Klang/Yoga, Jam-Session, Volley, mit rhythmischem Tanz oder in Spielegruppen. Eine Gruppe bereitete für alle ein hochwertiges und vielfältiges Mittagessen vor.