Im Bild (v.l.): ein zufriedener SKI-Direktor Peter Silbernagl mit Katja Schönthaler, Philipp Hochmair, Dieter Pinggera und Elke Silbernagl.
Die Musiker der Band Elektrohand Gottes Fritz Rainer und Hanns Clasen mit Martin Trafoier und Philipp Hochmair (v.l.).

So hat man Schiller noch nie gehört!

Publiziert in 6 / 2025 - Erschienen am 25. März 2025

Schlanders - Allseits bekannt durch die gelungene Adaption des „Jedermann“ und die Neuinterpretation von Goethes „Werther“ interpretierte der österreichische Schauspieler Philipp Hochmair klassische Balladen von Friedrich Schiller in Schlanders. Er zeigte vergangene Woche in einer ausverkauften Aufführung des Südtiroler Kulturinstituts im Kulturhaus Schillers bekannteste Balladen in neuem Gewand. Das Ergebnis war ein avantgardistisches, dramaturgisch perfekt initiiertes Musikschauspiel gemeinsam mit der Band „Elektrohand Gottes“, bestehend aus Hanns Clasen und Fritz Rainer. Unter den rhythmischen Elektro-Rock-Klängen der Künstlerband, der extremen Bühnenperformance und der unglaublich wandelbaren Stimme des Schauspielers Philipp Hochmair zeigte sich die explosive Energie der klassischen Balladen „Der Ring des Polykrates“, „Die Bürgschaft“, „Der Handschuh“, „Der Taucher“ oder auch Goethes „Erlkönig“. Spezielle Lichteffekte und mystische Videoprojektionen unterstrichen den Schiller-Balladen-Rave, der vom Publikum mit tosendem Applaus honoriert wurde. Philipp Hochmair hielt einen wahrhaft packenden und mitreißenden Literaturunterricht, der Schiller durchaus schmackhaft machte! Schade, dass wir diese schöne Sprache verlernt haben! Beim anschließenden Umtrunk zeigte sich der Bühnenstar keineswegs medienscheu und mischte sich barfuß unter das begeisterte Publikum.

Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

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