„Prad braucht eine lobbyfreie Alternative“
Prad - Seit 2005 ist die Liste „Gemeinsam für Prad“ (GfP) eine starke Kraft im Gemeinderat. Von 2015 bis 2020 stellte sie mit Karl Bernhart den Bürgermeister. Bei den Wahlen am 4. Mai ist Bernhart das einzige der 5 amtierenden GfP-Ratsmitglieder, das erneut antritt. Greta Brenner, Ralf Brenner, Udo Thoma und Wunibald Wallnöfer stellen sich nicht mehr der Wahl. Zusammenfassend blickte Karl Bernhart auf einer Pressekonferenz, bei der am 2. April im Gasthof „Stern“ in Prad der GfP-Bürgermeisterkandidat Georg Fliri, das gesamte Kandidatenteam sowie das Wahlprogramm vorgestellt wurden, auf eine „schöne und erfolgreiche Zeit zurück, wobei es allerdings auch kleinere Rückschläge gegeben hat.“ 2020 habe die SVP einen „unkomplizierteren Partner“ gesucht, „und wir haben seither stets eine konstruktive Oppositionspolitik betrieben.“ Viele Beschlussanträge seien angenommen und zum Teil auch umgesetzt worden. In Prad brauche es auch weiterhin eine „lobbyfreie Alternative“, für die das Gemeinwohl an erster Stelle steht, „und nicht Parteien oder Listen, die Ableger von Landesparteien sind.“ Seine seit 20 Jahren bestehende Vision, wonach es auf Gemeindeebene möglich sein sollte, Personen verschiedener Listen zu wählen, sei leider bis heute eine Vision geblieben. Bedankt haben sich Bernhart und das gesamte GfP-Team bei den 4 scheidenden Ratsmitgliedern für ihr bisheriges Engagement und ihre Bereitschaft, die Liste weiterhin voll zu unterstützen, obwohl sie nicht mehr kandidieren. Der 45-jährige BM-Kandidat Georg Fliri will sein Fachwissen aus den Bereichen Biologie, Physiotherapie und Architektur einbringen. Vor 2 Jahren machte sich Fliri selbstständig. Heute arbeitet er zusammen mit seiner Bürogemeinschaft an Architekturprojekten in ganz Südtirol. Auch ehrenamtlich brachte bzw. bringt er sich in seiner Gemeinde ein. „Wir stehen für einen Neustart und für eine Politik, die Prad wieder in Bewegung bringt, und zwar verantwortungsvoll, bürgernah und zukunftsorientiert“, sagte Georg Fliri. In den vergangenen 5 Jahren sei Prad leider im Stillstand versunken. Für den Gemeinderat kandidieren Martin Andres (65, Magazineur in Pension), Toni Bernhart (53, Uniprofessor/Schriftsteller), Karl Bernhart (69, Pensionist), Evi Platzgummer Theiner (56, Angestellte), Johannes Plieger (42, Medizinischer Radiologietechnologe), Maria Schmitz Wallnöfer (71, Kindergärtnerin in Pension), Gunnar Thöni (47, Netzwerktechniker, Teamleiter) und Ingrid Wallnöfer (56, Lehrerin). Zu den Schwerpunkten des Wahlprogramms gehören unter dem Motto „Stillstand beenden - Prad gemeinsam neu beleben“: Nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen, Sauberkeit und Ortsbildpflege, Sicherheit und Lebensqualität, leistbares Wohnen, Gesundheit und Soziales, Stärkung der Gemeinschaft.
