Ganz Goldrain freut sich
Kindergarten rundum saniert. „Schöner Ort zum Spielen, Lernen und Arbeiten.“
Goldrain - Der 5. April war für die Kindergartenkinder, die Eltern und die Dorfgemeinschaft von Goldrain ein großer Tag, denn es wurde der rundum sanierte Kindergarten offiziell eröffnet und von Pfarrer Johann Lanbacher gesegnet. „Wir dürfen uns über einen Kindergarten mit Wohlfühlcharakter freuen,“ sagte Ulrike Blaas, die Leiterin des Kindergarten-Verbundes, als sie die vielen großen und kleinen Gäste zu Eröffnung begrüßte. Es sei gelungen, einen offenen und angenehmen Ort zum Spielen, Lernen und Arbeiten zu schaffen. Die zuständige Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser erinnerte daran, dass eine Sanierung des 1977 eröffneten Kindergartens dringend notwendig war. 2018 wurde unter der Vorgängerverwaltung – der jetzige Bürgermeister Mauro Dalla Barba war damals der zuständige Referent – eine Machbarkeitsstudie erstellt. Ende 2019 erarbeite Architekt Christian Monsorno das endgültige Projekt, das aber aufgrund der Preissteigerungen infolge der Covid-Pandemie überarbeitet werden musste. Großen Wert habe man laut Kuppelwieser darauf gelegt, die pädagogischen Mitarbeiterinnen des Kindergartensprengels mit einzubinden. Der Gemeindeverwaltung sei es darum gegangen, die Umbau- und Sanierungsarbeiten so auszurichten, dass ein pädagogisch möglichst funktionaler Kindergarten mit neuesten Standards entsteht. Die Arbeiten sind im Juli 2023 angelaufen und wurden im Juni 2024 abgeschlossen. Zusätzlich zur energetischen Sanierung wurden noch viele weitere Verbesserungen und Erneuerungen durchgeführt. Während der Bauphase konnten die Kinder einen freien Gruppenraum im neugebauten Kindergarten in Latsch nutzen.
„Viel Tageslicht und die Natur ins Innere geholt“
In die Details der Sanierungs- und Umbauarbeiten führte Ingenieur und Bauleiter Philipp Kerschbaumer (Pfeifer & Partner) ein. Das Hauptaugenmerk lag auf dem Inneren des Gebäudes. Ziel war es, den Kindergarten für die kommenden Jahrzehnte in qualitativer Hinsicht aufzuwerten. Dank großer Fenster an den Außenwänden ist es gelungen, „viel Tageslicht und gleichzeitig die Natur ins Innere zu holen.“ Zwischen den Räumen im Inneren wurden Fensterausschnitte geschaffen. Zu den vielen Maßnahmen gehörte auch ein Durchbruch zur Schulmensa, sodass die Kindergartenköchin nun auf direktem Wege in die Schulmensa gelangt. Wie Kerschbaumer weiters erwähnte, wurden die 4 Gewerke (Baumeisterarbeiten, Elektroanlagen mit Beleuchtungskörpern, Thermo-Sanitär- und Lüftungsanlagen sowie Maler- und Trockenbauarbeiten) getrennt ausgeschrieben, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Latsch, im Besonderen mit der Referentin Maria Kuppelwieser, der Kindergartenleitung sowie den beauftragten Handwerkern bezeichnete er als sehr gut. Laut Bürgermeister Mauro Dalla Barba sei der Kindergarten nicht nur ein Ort des Lernens, „sondern auch ein Ort, wo soziale Fähigkeiten und Teamgeist entwickelt werden.“ Er sprach von einem rundum gelungenen Projekt. Bedankt hat sich Dalla Barba beim gesamten Kindergarten-Team, bei den Planern und Handwerksbetrieben, beim Gemeindebauhof, dem gesamten Mitarbeiterstab der Gemeinde, bei der Referentin Maria Kuppelwieser und beim Land für die finanzielle Unterstützung. Die Gesamtkosten beliefen sich auf über 1,3 Mio. Euro. Der Kindergarten wird derzeit von 28 Kindern besucht. Laut Landesrat Philipp Achammer seien den Kindern vor allem zwei Dinge zu bieten: Sicherheit und Vertrauen. Ähnlich äußerte sich auch die Direktorin des Kindergartensprengel Schlanders, Sylvia Baumgartner. Die Kinder lockerten die Eröffnungsfeier mit Liedern auf. Blumen für ihren besonderen Einsatz gab es für die Leiterin und Vizeleiterin des Kindergarten-Verbundes, Ulrike Blaas und Nadja Pedross, sowie für die Kindergartenköchin und gute Seele Tresl Thaler.
