Blumen für Dieter Pinggera von Monika Wielander Habicher.
Am 3. April fand die letzte Sitzung des amtierenden Gemeinderates statt.

„Danke Dieter“

Publiziert in 7 / 2025 - Erschienen am 8. April 2025

Schlanders - Die Sitzung, zu der sich der Gemeinderat von Schlanders am 3. April getroffen hat, war nicht nur die letzte des amtierenden Gemeinderates, sondern auch die letzte des Bürgermeisters Dieter Pinggera, der nach 15-jähriger Amtszeit ausscheidet. Im Anschluss an die Abwicklung der Tagesordnung bedankte sich die ebenfalls scheidende Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher als dienstältestes Ratsmitglied im Namen aller drei Ratsfraktionen bei Dieter Pinggera für seinen vollen Einsatz zum Wohl der Gemeinde. Unter seiner Führung seien „einige riesige und tausend kleinere Projekte“ umgesetzt worden. Dem scheidenden Bürgermeister sei es stets gelungen, „im Rats- und Ausschusssaal eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts zu schaffen.“ Auch die Gemeindereferentin Dunja Tassiello von der Fraktion „Zukunft Schlanders - Silandro Futuro“ und die SVP-Fraktionssprecherin Kunhilde von Marsoner dankten Pinggera. Dieser sprach von „15 sehr schönen, erfüllenden, intensiven, energieaufwendigen und mitunter auch anstrengenden Jahren.“ Richtig gestritten habe man nie, weder im Gemeinderat, noch im Ausschuss. Er scheide ohne Wehmut als Bürgermeister aus: „Ich kann gut loslassen.“ Den ihm entgegengebrachten Dank gab er an den Gemeinderat und Ausschuss weiter. „Wir haben alle miteinander viel erreicht“, blickte er zurück. Konkret nannte er etwa die Eingemeindung des E-Werks, die finanzielle Stabilisierung des Fernheizwerks, den Ankauf des Kasernen-Areals und des Kapuzinerklosters mitsamt Garten und Anger, den Erwerb der Priel-Wiesen im Tauschweg und nicht zuletzt den Bau der Kraftwerkskette im Schlandrauntal. Inzwischen seien alle 7 Kraftwerke im Probebetrieb. Laut Pinggera handle es sich um ein Jahrhundertprojekt, das der Gemeinde über Jahrzehnte hinweg Einnahmen bescheren werde. Es seien zwar über 19 Millionen Euro investiert worden und die Rückzahlung des Bankdarlehens in Höhe von 15 Mio. Euro wiege derzeit aufgrund der hohen Zinsen noch schwer, „aber die künftigen Verwaltungen können mit dauerhaften Einnahmen rechnen.“ Die finanzielle Gesamtsituation der Gemeinde bezeichnete Pinggera trotz des Jahrhundertprojektes im Licht der Abschlussrechnung, die der Generalsekretär Georg Sagmeister vorstellte und der Gemeinderat einstimmig genehmigte, als durchaus solide. Einen besonderen Dank zollte der scheidende Bürgermeister, der seit dem 1. Mai Direktor des „Bürgerheims St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders ist, dem gesamten Mitarbeiterteam der Gemeinde und speziell dem Generalsekretär Georg Sagmeister und dem Vize-Generalsekretär Gilbert Platzer. Die zwei Sekretäre seien ein ideales Duo: „Georg mag manchmal zwar etwas burschikos und herb wirken, aber er ist einer, der immer Lösungen sucht, und zwar in allen 5 Gemeinden, in denen er als Sekretär wirkt. Gilbert hingegen ist der Kontrolleur im Hintergrund.“

Josef Laner
Josef Laner

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