Berufsbegleitende Ausbildung im Fokus

Publiziert in 7 / 2025 - Erschienen am 8. April 2025

Schlanders/Vinschgau - Die Sozial- und Seniorenlandesrätin Rosmarie Pamer traf am 27. März mit dem Verwaltungsrat des „Bürgerheims St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders sowie mit Führungskräften von Seniorenwohnheimen des Vinschgaus zusammen. Im Vorfeld hatten Direktor Dieter Pinggera, Präsident Harald Tappeiner, Verwaltungsratsmitglieder und die Mitglieder der ersten Führungsebene die Landesrätin durch das Bürgerheim geführt und die Dienste vorgestellt. „Es ist ein sehr schönes, offenes Haus im Ortszentrum, das sehr gut geführt ist und in dem man das gute Betriebsklima spürt“, resümierte Pamer. „Diese Aspekte sind bei der Neuanwerbung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig“, unterstrich Direktor Pinggera. Neben der stationären Pflege mit Demenzbereich werden im Bürgerheim auch Kurzzeitpflege und ein Mittagstisch für Senioren angeboten. Zudem gibt es ein von der Bezirksgemeinschaft geführtes Tagespflegeheim. „Die Kurzzeit- und Tagespflege sind wertvolle Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige und die Mensen sind für das soziale Miteinander und gegen die Vereinsamung der Menschen wesentlich“, betonte die Landesrätin. Beim Treffen mit dem Verwaltungsrat wurden viele Themen besprochen. Es ging u.a. um die Kollektivvertragsverhandlungen auf Landesebene. Präsident Tappeiner dankte der Landesrätin für ihre stetige Unterstützung der Seniorenwohnheime in Südtirol, sowohl bei den notwendigen Investitionen, als auch bei der starken Erhöhung des Einheitsbetrages. Beim Treffen mit Direktorinnen und Direktoren sowie anderen Führungskräften von Vinschger Seniorenwohnheimen stand der Fach- und allgemeine Arbeitskräftemangel in den Heimen im Fokus, der durch die Abwanderung von potenziellen Mitarbeitenden ins nahe Ausland, wo die Löhne höher sind, noch einmal verstärkt wird. Pamer: „Die Heime wollen gemeinsam eine berufsbegleitende Ausbildung für Pflegehelferinnen und -helfer vor Ort im Bezirk auf die Beine stellen, die ein privater Anbieter – das Bildungshaus Lichtenburg – durchführen soll.“ Laut Direktor Pinggera ist eine dezentrale Ausbildung für Pflegekräfte in den Bezirken unerlässlich, um den Herausforderungen des demografischen Wandels und der anstehenden Pensionierungswelle begegnen zu können. Die Landesrätin sicherte ihre volle Unterstützung zu: „Man hat in den vergangenen Jahren gesehen, dass die berufsbegleitenden Ausbildungen in der Peripherie funktionieren und auch gut ankommen.“  Bei dieser Ausbildung solle verstärkt die Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb gesucht werden, sowie auch in anderen Bereichen, welche die Seniorenwohnheime betreffen. Pinggera appellierte im Namen der Direktorinnen und Direktoren an alle interessierten Vinschgerinnen und Vinschger, diese berufsbegleitende Ausbildungsmöglichkeit zur Pflegekraft im Vinschgau wahrzunehmen, damit ein Wiedereinstieg in einen so wertvollen und erfüllenden Beruf bzw. eine Neuqualifizierung mit weiteren Zukunftsperspektiven gelingen kann. Melden können sich Interessierte bei allen Seniorenwohnheimen von Mals bis Partschins.

Redaktion

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