Still und heldenhaft
Murenabgänge. Steinschläge. Dauerregen. Stürme. Die Extremwettereignisse werden immer häufiger –
und eben auch immer extremer. Angesichts des wohl größten globalen Problems unserer Zeit, dem menschengemachten Klimawandel, wird dies voraussichtlich auch nicht besser werden. Im Gegenteil. Da bleibt oft nur zu hoffen. Und froh zu sein, dass es zahlreiche Menschen gibt, die helfen. Einsatzkräfte, die sofort zur Stelle sind, wenn es sie braucht. Die Freiwilligen Feuerwehren im ganzen Land standen bei den Unwettern im heurigen Sommer bereits mehrmals im Dauereinsatz. Für den Nächsten versteht sich. Es sind Menschen, die Dinge tun, ohne darauf bedacht zu sein, was für sie dabei rausspringt. Die Rettungsdienste unterscheiden nicht nach sozialen Schichten, nach politischen Meinungen, nach Klassen oder Ansehen – allen wird geholfen, alle werden versorgt. Sofort, schnell und professionell. Steht der Zivilschutz in Südtirol hervorragend da und wird auch international gelobt, ja gar als Musterbeispiel angesehen, dann ist dies freilich nicht in erster Linie der hohen Politik zu verdanken, noch viel weniger Populisten, „facebook-Schreiern“ und „Stammtischbrüllern“, sondern viel mehr dem Ehrenamt, den vielen Freiwilligen – den stillen Helden und Heldinnen. Verstärkung bekommen haben diese im Vinschgau übrigens durch eine neue Zivilschutzgruppe, von der wir auf den Seiten 8 und 9 ausführlich berichten.