„Man muss wissen, wo man Gas geben kann“
Publiziert in 6 / 2008 - Erschienen am 20. Februar 2008
Latsch – Dass man die Beschäftigung, der man mit Begeisterung nachgeht, als sinnvoll bezeichnet, ist verständlich. Wenn dann aber vom Motorsport als „sinnvolle Beschäftigung für jugendliche Autofahrer“ gesprochen wird, musste es sich ein Außenseiter näher erklären lassen. „Gerade bei Autorennen kann ein Jugendlicher Gas geben und lernen sich selbst zu kontrollieren“, erklärten sinngemäß die vier Erstplatzierten beim „Avanti-Wintercup 2008“. Es klang glaubwürdig, wenn man sich das Alter der Fahrer vor Augen hielt. Es waren keine übermütigen, tollkühnen Jugendlichen mehr, die sich im Einkaufszentrum „Herilu“ die Preise für ihre Platzierungen nach drei „Eisrennen“ in Graun abholten. Mit Horst Kogler aus Vorarlberg, Robert Wegmann aus Schluderns, Kevin Lechner aus Laas und dem Vorsitzenden der Motorsportvereinigung Vinschgau (MSGV), Werner Gurschler, konnte Sponsor Heinz Fuchs „g’standne“ Männer prämieren. Mit nur zwei Punkten Vorsprung hatte sich Kogler im VW Polo den großen Pokal des Einrichtungshauses „Avanti“ geholt vor Wegmann mit der Lancia Delta (Racing-Team Südtirol) und Kevin Lechner (MSGV) im BMW. Insgesamt waren 118 Konkurrenten in sechs Auto-Klassen, einer Motorrad- und einer Gokart-Klasse angetreten.
Für die Gesamtwertung wur-den allerdings nur die Kategorien „zweiradangetriebene Fahrzeuge bis 1.600 ccm“, „zweiradangetriebene über 1.600 ccm“, die „allradangetriebenen“ und die Sonderfahrzeuge (Buggy) in Betracht gezogen. Es verstehe sich von selbst, dass das schnellste Einrichtungshaus Avanti die schnellsten Männer des Vinschgaus unterstützt, kommentierte Heinz Fuchs in seinen Grußworten.

Günther Schöpf