Es würde laufen, wenn’s läuft

Publiziert in 12 / 2024 - Erschienen am 2. Juli 2024

Prad/Lana - Am letzten Wochenende im Juni hatte sich Lorena Lingg (im Bild), die beste Vinschger Mehrkämpferin aus Prad, an 2 Fronten zu bewähren. Sie musste die Matura schaffen und möchte bei den italienischen Mehrkampfmeisterschaften, Kategorie U20, einen „sauberen Siebenkampf“ hinlegen. Möglichst einen mit Bestleistungen über 100 m, im Hochsprung, Kugelstoßen, 200 m-Lauf an Tag 1 und im Weitsprung, beim Speerwerfen und über 800 m am 2. Tag. „Drin wär’s“, sagen mehrere in ihrem Umfeld. Anders ausgedrückt: Es besteht in den meisten Disziplinen noch viel Luft nach oben. In ihrer derzeit besten Punktewertung und gleichzeitigen Qualifikation für die Italienmeisterschaft kam sie auf 4.195 Punkte. Darauf kann man bauen. Warum dem nicht so war, wird Lorena hoffentlich in den nächsten Tagen erklären können. Warum sie am Ende des Siebenkampfes in Lana mit 3.951 Punkten 244 Punkte gegenüber ihrer Bestleistung von Bozen mit 4.195 Punkten verloren hat, sollte in einer schonungslos ehrlichen Aufarbeitung geklärt werden. Der Hürdenlauf war noch keine Katastrophe: 15.67 (15,61 sec in Bozen). Ein buchstäblicher Absacker wurde der Hochsprung: 1,52 m (1,59 m). Ein Lichtblick war das Kugelstoßen: 9,74 m (9,52 m). Der 200 m Lauf setzte die Negativ-Serie fort: 28,10 sec. (27,01 sec.). Spritzigkeit war auch im Weitsprung gefragt. Es wurden 4,97m (5,08 m). Der Speerwurf brachte es an den Tag. Neben dem Kugelstoßen war es der 2. persönliche Rekord: 29,49 m (29,27 m). Lorena hat Wurf und Stoß verbessert und sich in den gut bezahlten Sprung- und Laufdisziplinen auf ihren Lorbeeren ausgeruht. Das Ergebnis im 800m-Lauf von Lana mit 2:56,40 war eine weitere Bestätigung dafür.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.