Im Bild (von links): Udo Thoma, Dominique Wallnöfer, Wunibald Wallnöfer, Rudolf Maria Maurer und Karl Bernhart

Wunsch, dass Misstrauen verschwinden soll

Publiziert in 12 / 2006 - Erschienen am 14. Juni 2006
Prad – Die Fünf Mitglieder der „Liste für Prad“ sind nun seit rund einem Jahr im Prader Gemeinderat vertreten. Kürzlich haben Karl Bernhart, Rudolf Maria Maurer, Udo Thoma, Dominique Wallnöfer und Wunibald Wallnöfer die Presse zu einem Rückblick am Fischerteich von Prad eingeladen. Dominique Wallnöfer sagte unter anderem, dass sie sich wünsche, das Misstrauen ihnen gegenüber sollte gänzlich verschwinden. „Wir sind ja schließlich für Prad, für unser Dorf.“ Als Opposition hätten sie es oft nicht leicht, berichteten alle fünf Vertreter. Sie lassen sich aber nicht entmutigen und treiben ihre Anliegen voran. Die Erfolge könnten sich sehen lassen, klar gebe es auch Niederlagen. Die politische Kultur in Prad habe sich mit dem Einzug der „Liste für Prad“ geändert. Die fünf Räte stellten aber auch fest, dass sich die Kommunikation zwischen ihnen und der SVP-Mehrheit ziemlich gebessert habe, genauso sei ein Miteinander-Arbeiten konstruktiver geworden; die Gesprächskultur in den politischen Gremien habe sich verbessert. Das merke man in den Ratskommissionen beispielsweise oder bei Ratsbeschlüssen, die einstimmig genehmigt werden. Vertreter der „Liste für Prad“ sind in der Gemeindeumwelt- und in der Verkehrskommission dabei, einer auch im Bezirksrat, im Gemeindeausschuss allerdings nicht. Was die „Liste für Prad“ arg bedauert ist die Tatsache, dass seit Jänner 2006 keine Gemeinderatssitzung mehr stattgefunden habe; im Juni soll es wieder soweit sein. Das wichtigste Anliegen für sie sei „mehr Bürgernähe und Transparenz für Prad“, denn es gehe um die Bevölkerung und deren Anliegen. Die fünf Vertreter werden sich auch für die Wasser- und Luftqualität in Prad einsetzen, sowie für die Erhöhung der Verkehrssicherheiten an gefährlichen Stellen des Ortes. Worauf sie besonders achten werden, sei der Neubau des Rathauses. „Die veranschlagten Kosten müssen unbedingt eingehalten werden“, betonte etwa Wunibald Wallnöfer. Leer stehende Gebäude im Ort sollten einer Nutzung zugeführt werden; Jugendliche sollten Räumlichkeiten für sinnvolle Freizeitgestaltung erhalten. Genauso müsse darüber nachgedacht werden, dass der Platz bei der künftigen Seniorentagesstätte knapp sein werde: „Die Senioren brauchen auch einen Raum im Freien zu der Wohnmöglichkeit dazu“, stellte Rudolf Maria Maurer fest. Udo Thoma sagte noch, dass die „Liste für Prad“ eine überparteiliche sei und an keine „Lobbys“ gebunden. Karl Bernhart zeigte auf, dass es wichtig sei, all jene Bürger zu unterstützen, die der Opposition das Vertrauen geschenkt haben, und dies waren immerhin mehr als 30 Prozent der Wahlberechtigten. Froh sind die fünf Vertreter vor allem darüber, dass die Zeit, in der eine öffentliche Gegenstimme beinahe untersagt bzw. stark „untergebuttert“ wurde, nun vorbei sei.
Daniela di Pilla
Daniela di Pilla

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.

Close