Bleibt er, geht er, kommt er wieder? Jaime Lorenzo Blanco hat einiges investiert auf der Tarscher Alm.

„Winterschlussverkauf“ auf der Tarscher Alm

Publiziert in 17 / 2011 - Erschienen am 4. Mai 2011
Latsch/Tarsch – Das spanische Intermezzo am Tarscher Berg scheint sich dem Ende zuzuneigen. Das Tarsch-Latscher ­Märchen, über ein Skigebiet zu verfügen, für das andere gerade stehen, ist ausgeträumt. Weniger romantisch ausgedrückt: das Latscher Skicenter „isch foal“ – betuchte Käufer werden gesucht. Investor Jaime Lorenzo Blanco hat selbst den klassischen „Winterschlussverkauf“ ins Gespräch gebracht. Als mögliche Abnehmer favorisiert wurden die Gemeinde und der Tourismusverein Latsch-Martell, allerdings ohne konkrete Angaben oder Zusagen, aber mit konkreten Preisvorstellungen. Zwei Mal im Jahr je 80.000 Euro und das zehn Jahre lang hätte ein möglicher Käufer hinzublättern und er wäre Herr über vier Lifte zwischen Gumpfrei und Zirmruan. Ob das mit erheblichem Aufwand sanierte und modernisierte Bergrestaurant samt Fremdenzimmer oder auch die Pistenfahrzeuge und Beschneiungsanlagen im Preis inbe­griffen wären, weiß vorläufig niemand. Weitere Gespräche zwischen Blancos Vertrauensleuten und Vertretern von Verwaltung und Tourismusverein sollen demnächst stattfinden. Auf Nachfrage wurde von allen Seiten beanstandet, dass keine Schätzungen vorliegen, kurz, dass niemand nichts weiß. Auch die für Touristiker so wichtige und von vielen auch erhoffte Sommer­öffnung des Zubringersesselliftes scheint ernsthaft in Frage gestellt. Insider meinten dazu: „Eher nit“
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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