Die Jung-Bäcker in der Laatscher Backstube: Michael Warger (Graun), Thomas Telser (Tartsch) und Siegfried Thanei (Matsch). Vinschger Ur-Paarl-Hersteller sind: Norbert Schuster (Laatsch), Reinhard Alber (Goldrain), Horst Egger (Latsch), Herta Fritz und Karl Zerzer (Mals), Andreas Fuchs (Martell), Rainer Hofer (Laas), Andreas Pilser (Kortsch), Christine Preiss (Kastelbell), Alois Riedl (Glurns) und Richard Zerzer (Burgeis).

Vinschger Ur-Paarl in erlesenem Kreis

Publiziert in 21 / 2004 - Erschienen am 5. November 2004
Das Vinschger Ur-Paarl ist in die erlesene Produktpalette eingereiht worden, die beispielsweise mit den königlichen Marmeladen von Prinz Charles bestückt ist. Das Ur-Paarl ist das erste Südtiroler Qualitätsprodukt, das in den Kreis der geförderten Lebensmittel, der so genannten "Presidi" der "Slow Food" (Organisation gegen das Verschwinden von Tier- und Pflanzenarten) aufgenommen wurde. Feinschmecker aus der ganzen Welt verkosteten das Ur-Paarl im "Salone del Gusto" in Turin vom 21. bis 25. Oktober. Das Originalrezept für das Vinschger Ur-Paarl (Roggenmehl und natürliche Hefegärung) stammt von den Benediktinermönchen des Klosters Marienberg. Es war vom verstorbenen Klosterbäcker Bruder Alois sorgsam aufbewahrt worden. Anfang der neunziger Jahre wurde das Ur-Paarl im Rahmen des EU-Programmes Leader neu entdeckt. Bauern im oberen Teil des Vinschgaus ließen den verdrängten Roggenanbau wieder aufleben, und Bäcker sorgten für die originale Umsetzung der Rezeptur. Das Ur-Paarl gehört zusammen mit dem "Schüttelbrot” aus dem Eisacktal und dem "Pusterer Breatl" zu den drei typischen Vorratbroten Südtirols aus uralten Zeiten. Sie sind durch die Qualitätsmarke "Südtiroler Brot" geschützt. Den Brot-Stand in Turin betreuten die Bäckereien Egger aus Latsch und Schuster aus Laatsch. Organisiert von der Handelskammer Bozen fanden Südtiroler Qualitätsprodukte den Weg zu dieser wichtigen Veranstaltung im Lebensmittelsektor. Die VOG präsentierte beispielsweise das Marlene-Apfel Sortiment auf einem eigenen Stand. Dieser erhielt dann überraschend Besuch vom englischen Thronfolger.
Magdalena Dietl Sapelza

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