Das Ärzteteam der Gynäkologie (v.l.): Heinrich Stecher, Marion Mailänder, Roland Pfeifer, Primar Robert Rainer und Hugo Lunzer mit den drei Mitarbeiterinnen Karin Thanei, Helga Mall und Waltraud Schöpf.

Robert ­Rainer ist neuer ­Primar der ­Gynäkologie

Publiziert in 11 / 2011 - Erschienen am 23. März 2011
Schlanders – Bereits seit Anfang September 2010 ver­stärkt Robert Rainer das Ärzteteam und rückte am 1. März zum Leiter der Gynäkologie im Krankenhaus Schlanders auf. Am 14. März wurde der neue Primar auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Rainer bringe eine sehr große Erfahrung mit, für das Krankenhaus Schlanders sei diese „Primarbestellung“ ein besonderer Meilenstein, meinte Irene Pechlaner, die Direktorin des Gesundheitsbezirkes. Der stellvertretende Sanitätskoordinator Pierpaolo Bertoli fügte hinzu, die Nominierung von Robert Rainer bestätige die Bedeutung dieses Basiskrankenhauses. Auch der ärztliche Direktor Anton Theiner brachte seine Genugtuung über die Be­setzung der seit der Pensionierung von Josef Pertoll (Ende 2008) vakanten Primarstelle zum Ausdruck. Das Grundversorgungskrankenhaus Schlanders habe bevölkerungsmäßig das größte Einzugsgebiet, daher sei die Besetzung dieser Chefarztstelle äußerst wichtig. Wie schon seine Vorredner bescheinigte er dem Neoprimar eine große Fach- und Sozialkompetenz. Der 49-jährige gebürtige Bozner war mehrere Jahre als Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe zuletzt am Krankenhaus Bozen und vorher in Meran tätig. „Meine Entscheidung, mich in Schlanders als Primar zu bewerben, war ­keine leichte“, sagte ­Robert Rainer. Die Herausforderung, in einem ganz anderen Umfeld zu arbeiten, aber auch persönliche Gründe seien letztendlich ausschlagend gewesen, von der Landeshauptstadt nach Schlanders zu übersiedeln. Dort habe er eine gut funktionierende Gynäkologieabteilung mit überaus motivierten Mitarbeitern, sei es im medizinischen als auch paramedizinischen Bereich, vorgefunden. Ein großes Kompliment gelte Heinrich Stecher (stellvertretender Primar), der gemeinsam mit Roland Pfeifer, Marion Mailänder und Hugo Lunzer in den letzten Jahren auch in Unterbesetzung einen guten Standard gewährleistet habe. Mit klaren Aussagen umriss Primar Rainer seine ­Visionen und Vorstellungen. Daraus lässt sich zusammenfassend folgendes Ziel interpretieren: den Patientinnen ein Optimum an zeitaktuellem Know-how und Kompetenz - auch über eine enge Kooperation und durch Vernetzungen mit dem Zentralkrankenhaus Bozen oder dem KH Meran - zur Verfügung zu stellen. „Wir machen hier Medizin an vorderster Front. Es ist für uns eine große Herausforderung, die richtigen Diagnosen zu stellen,“ erklärte Rainer. Die Hauptaufgabe sei die Grundversorgung, dazu zähle die ­gynäkologische Vorsorge bzw. Untersuchung, die geburtshilfliche, senologische und onkologische Betreuung und Nachsorge bis hin zu den minimalinvasiven Eingriffen. Angedacht sei auch, dass die Ärzte dieser Abteilung bei größeren Operationen in den Krankenhäusern in Meran oder Bozen mit einbezogen werden. Die Sorgen um eine mögliche Schließung der gynäkologische Abteilung des Krankenhaus Schlanders im Zusammenhang mit der ­Klinischen Reform dürften durch die Neubesetzung der Primarstelle wohl der Vergangenheit angehören. Auch in den kommenden Jahren werden dort Babys zur Welt kommen, Frauen können sich weiterhin vertrauensvoll in die Hände der Ärzte und des Personals dieser Abteilung begeben. In der Gynäkologie arbeiten zurzeit vier Ärztinnen und Ärzte, 10 Hebammen sowie 25 Personen aus dem Pflegesektor und eine Verwaltungsmitarbeiterin. 2010 wurden rund 22.000 ambulante Leistungen durchgeführt, 368 neue Erdenbürger kamen zur Welt.
Oskar Telfser
Oskar Telfser
Vinschger Sonderausgabe

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