„Weg vom großen Kommerz und hin zu Natur und Besinnlichkeit.“ So umschreibt Hansjörg Dietl (Bildmitte) das Erfolgsrezept des „höchsten Weihnachtsmarktes in den Alpen“; links Magdalena Meauschek, rechts Hans Fleischmann.

Der höchste Weihnachtsmarkt in den Alpen

Publiziert in 43 / 2009 - Erschienen am 2. Dezember 2009
Martell/Latsch – Nach dem großen Erfolg des Vorjahres erlebt der „höchste Weihnachtsmarkt in den Alpen“ heuer auf der Enzianalm in Hintermartell (2.061 m) seine zweite Auflage. „Aufrund des großen Zuspruchs 2008 findet diese einzigartige Veranstaltung heuer an zwei verlängerten Wochenenden statt,“ sagte Hansjörg Dietl, der Präsident des Ferienparadieses Latsch-Martell, der den Weihnachtsmarkt 2009 kürzlich zusammen mit der Geschäftsführerin Magdalena Meauschek und mit Hans Fleischmann als Vertreter aus Martell vorstellte. Die Einzigartigkeit fußt auf vielen Beinen: die einmalige Naturlandschaft, die Almen als Schauplatz, die bewusst besinnliche Note, die Regionalität und Authentizität der angebotenen Produkte. Schon allein die Tatsache, dass in einem Alm-Stall weihnachtliche Weisen erklingen, ist weitum einzigartig. Für den Weihnachtsmarkt auf der Enzianalm haben sich wieder über 30 Aussteller aus Martell, Latsch und weiteren Orten des Vinschgaus angemeldet. Der Markt ist vom 5. bis 8. Dezember sowie vom 12. bis 13. Dezember von jeweils 10 bis 19 Uhr geöffnet. Die Angebotspalette reicht von regionalen Qualitätsprodukten aus der Landwirtschaft über Filzprodukte und Schnitzarbeiten bis hin zu Kunsthandwerk und Bastelarbeiten. Während der Markt-Öffnungszeiten stehen für die Besucher Taxi-Busse bereit. Außerdem steht bei Bedarf noch zusätzlich ein Shuttle-Dienst zur Verfügung. Die offizielle Eröffnung des Weihnachtsmarktes findet am Samstag, 5. Dezember um 17 Uhr statt. Pfarrer Alois ­Wallnöfer wird den kirchlichen Segen erteilen, Bürgermeister Peter Gamper wird den Weihnachtsbaum anzünden. Das Rahmenprogramm an den zwei Wochenenden umfasst alpenländische und weihnachtliche Weisen und Klänge mit Hackbrett und Gitarre. Auftreten werden unter anderem das Bozen Brass Quintet, der Jugendchor Martell, die ­Geschwister Pichler und der Vierklang Männerchor Goldrain. Am 6. Dezember um 16 Uhr steht die Bescherung durch den Nikolaus auf dem Programm. Begleiter sind die „Latscher Tuifl“. Auch ein spezielles Kinderprogramm wird während der Marktzeiten geboten. So können etwa aus Heu und gefilzter Wolle Geschenke gebastelt werden. Zu den Höhepunkten zählt am Sonntag, 13. Dezember, die Besichtigung der lebenden Krippe auf der Lyfi Alm, die von der Enzianalm aus in einer Gehzeit von ca, 1,5 Stunden erreichbar ist. Laut Hansjörg Dietl will das Ferienparadies mit dieser Weihnachtsveranstaltung in erster Linie Nächtigungen generieren, „aber wir erhoffen uns indirekt auch positive Auswirkungen auf den Sommertourismus.“ Besucht wird der Weihnachtsmarkt zu einem erheblichen Teil von Gästen aus dem oberitalienischen Raum, die vielfach für den Besuch von Christkindlmärkten nach Südtirol kommen. Laut Hans Fleischmann „wirkt und lebt das ganze Tal mit dem Weihnachtsmarkt mit.“ Verärgert sei er allerdings über die SMG, „die uns so gut wie überhaupt nicht unterstützt.“ Zusätzlich zur Raiffeisen­kasse Latsch haben sich für die ­heurige Auflage noch weitere Sponsoren gefunden: Zimmereibetrieb Fleischmann (Martell), Firma Mair Josef (Kortsch), Fuchsbergbau Helmuth Müller (Naturns), Metzgerei Kiem (Kastelbell), Firma Schweitzer (Latsch), Baufirma Stefan Gluderer (Martell), Gasthof Zum See (Martell) sowie Technisches Büro Geom. Hansjörg Dietl (Latsch).
Josef Laner
Josef Laner

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