Im Bild (vorne v.l.): Fabian Müller, Matthias Gabl, Theo Obwexer und Jakob Raich, dahinter (zweite Reihe v.l.): Miryam Bernhart, Irene Bernhart, Lucas Pföstl und Tobias Pirhofer, (dritte Reihe v.l.): Giulia Nasti, Johanna Stricker und Serafin Schaller.

Ein Riss in der Luft in Schlanders

Publiziert in 15 / 2024 - Erschienen am 27. August 2024

Schlanders - Nur keine Angst: Noch ist nichts geschehen, aber am 30. September 2024 wird sich in der Luft in Schlanders ein großer Riss auftun. Ein Riss, aus dem zwei Welten entstehen und der uns in die Zukunft katapultiert, in das Jahr 2030. In diesem Jahr spielt das Theaterstück „Déjà-vu – Der Riss zwischen den Welten“ aus der Feder des „Theatermachers“ Matthias Gabl aus Tschars. Dass er eine Vorliebe für das hat, was in Zukunft passieren könnte, sowie für die Gegenüberstellung der wirklichen Welt zu einer Welt der Träume, hat der 25-jährige Theaterfreak, der im Schoße der Heimatbühne Kastelbell-Tschars aufgewachsen ist, bereits mit dem Juvi-Stück „Schlafenszeit - Der Junge im Traum“ bewiesen, das 2022 mit viel Erfolg in der Mittelschule in Latsch aufgeführt wurde. Dem Thema der zwei Welten bleibt der Theaterautor auch in seinem zweiten Stück „Déjà-vu“ treu. Zum weiteren Inhalt verrät Matthias Gabl, der übrigens an der Universität in Wien Deutsch und Englisch studiert, nur so viel, dass auf der Bühne „leicht verfälschte Erinnerungen“ aufgeführt werden. Der Begriff „Déjà-vu“ stammt aus dem Französischen und bezeichnet eine Erinnerungstäuschung. Auch im Jugendtheater von Matthias Gabl werden die Darstellerinnen und Darsteller - es sind dies 10 an der Zahl - glauben, Ereignisse und Dinge früher schon einmal erlebt zu haben. Zurück kommen diese Erinnerungen bzw. Szenen allerdings untypisch und anders, wie sie in Wirklichkeit waren. Für den letzten Schliff bei der Regiearbeit konnte Matthias auf die Unterstützung von Daniel Trafoier, dem künstlerischen Leiter des Juvi, zurückgreifen. „Ich habe mich bewusst zurückgehalten und versucht, Matthias bei der Regie-Arbeit möglichst allein zu lassen“, sagt Trafoier. Dies vor allem deshalb, „weil es uns als Juvi ein Anliegen ist, junge Leute für Theaterprojekte zu begeistern und sie insgesamt in die Theaterwelt einzuführen, und zwar nicht nur als Darstellerinnen und Darsteller, sondern auch als Theaterautoren.“ Das Ziel dahinter sei, „Theatermacher“ für die Zukunft zu gewinnen. Als Darsteller war Matthias Gabl im Herbst 2021 beim Juvi-Freilichttheater „Sieben Dinge“ im Ex-Kasernenareal in Schlanders zu sehen, bei „Déjà-vu“ ist er Vollblut-Regisseur. Positiv zu Gute komme ihm dabei laut Daniel Trafoier seine manchmal etwas „chaotische“ Arbeitsweise. Auf das neue Juvi-Original darf man jedenfalls gespannt sein. Die Premiere findet am 6. September um 19.30 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders statt. Weitere Aufführungen folgen am 8. September um 17 Uhr sowie am 10., 13. und 14. September um jeweils 19.30 Uhr. Karten sind ab sofort erhältlich (Tel. 348 7439724; E-Mail: www.meinjuvi.org/buchen). Weitere Infos im Internet (www.meinjuvi.org/
dejavu).

Josef Laner
Josef Laner

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