Offene Tür im Ospidal und in der Clinica Curativa

Publiziert in 15 / 2024 - Erschienen am 27. August 2024

Scuol - Am 24. August haben das Ospidal und die Clinica Curativa in Scuol die Türen für die Bevölkerung geöffnet. Rund 1.000 Besuchende verschafften sich einen vertieften Einblick in die beiden Gesundheitsbetriebe des „Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin“. Eröffnet wurde der Tag von Regierungsrat Peter Peyer, Stiftungsratspräsident Philipp Gunzinger und CSEB- und Spitaldirektor Joachim Koppenberg. Koppenberg zeigte die vielen positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre auf und verwies auch auf die schweizweit zunehmend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen für die Spitäler. Er betonte, dass es keinesfalls selbstverständlich sei, dass eine Region mit nur rund 9.000 Einwohnerinnen und Einwohner über ein gut funktionierendes Spital verfüge.

Integrierte Versorung aus einer Hand

Peyer lobte das Gesundheitszentrum für seine seit Jahren innovative integrierte Versorgung aus einer Hand und unterstrich, dass man im Unterengadin die Hausaufgaben gemacht habe. Gunzinger bedankte sich bei der Bevölkerung für die wertvolle Unterstützung und das große Vertrauen in das CSEB. Die Besuchenden konnten die Abteilungen und Bereiche besichtigen und kennenlernen. Verschiedene Berufsbilder wurden ebenso vorgestellt, wie das Rettungswesen. Besichtigen konnte man dabei das neue Notarzt-Einsatzfahrzeug, eine Ambulanz sowie einen Helikopter der REGA. Auch die „first responder“-Gruppe der Alpinen Rettung waren vertreten. Im Festzelt wurde an einem Stand das Wirken des Vereins „Freundinnen & Freunde des Ospidals“ vorgestellt. Die Küchenbrigade des CSEB sorgte für das leibliche Wohl. Unterstützung leistete dabei der „Zonta Club Engiadina Val Müstair“, der köstliche Kuchen anbot und dabei Geld für die Canorta Scuol sammelte. Für die musikalische Unterhaltung sorgten neben der Musikgesellschaft Tschlin, die Chapella Erni und Luzi Heimgartner mit seiner Band. Für die kleinen Gäste standen der Spielplatz und eine Hüpfburg bereit. „Es war uns ein Anliegen, unsere Dienstleistungen und Berufsbilder einem breiten Publikum zu präsentieren, und es freut uns sehr, dass so viele Besuchende großes Interesse an der Gesundheitsversorgung in unserer Region gezeigt haben“, resümiert Spitaldirektor Joachim Koppenberg.

Innovatives und einfaches Modell

„Das Modell ‚Gesundheitszentrum Unterengadin’ ist sehr innovativ und bestechend einfach: Unter einem Dach gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Pflege, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg“, heißt es in einer Mitteilung. So könne das Unterengadin optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen versorgt werden. Dafür wurde es bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2023 mit dem Viktor Award, dem Oscar im Schweizer Gesundheitswesen. Die Angebote des Regionalspitals, des Rettungsdienstes, der Rehabilitationsklinik, der Beratungsstellen, der Spitex, der Pflegeeinrichtungen und des Bogn Engiadina werden aufeinander abgestimmt. Seit 2007 garantiert das Gesundheitszentrum die ganzheitliche Versorgungskette – von der Geburt bis hin zur palliativen Pflege.

Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen

Das Gesundheitszentrum ist ein Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen, das auch international Beachtung findet. Zudem finden die schweizweit einmalige Integrative Medizin sowie die ausgeprägten Qualitäts- und Patientensicherheitsbestrebungen besondere Beachtung. Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Erfolgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für die Gäste und beschäftigt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.

Redaktion

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