Nach der Wahl ist vor der Wahl!
SVP Bezirksleitung analysiert Wahlergebnis
Vinschgau - Die Vinschger SVP Bezirksleitung, erweitert auf Ortsobleute und Bürgermeister, hat sich am 26. Oktober ausführlich mit dem Ausgang der Landtagswahlen befasst. Bezirksobmann Albrecht Plangger bedankte sich zu allererst bei den drei Kandidaten/innen und den Ortsobleuten und SVP Bürgermeistern, ganz besonders aber bei der Kandidatin Maria Herzl, die ein beachtliches Ergebnis und viel Zustimmung im Bezirk erfahren hatte. Der Bezirk bedankte sich für ihren Einsatz mit einem netten Blumenstrauß und man hoffe, „dass die ‚Maria’ nun diese erfolgreiche politische Arbeit speziell für die Frauen und die Senioren in irgendeiner Weise fortsetzen werde.“ Der Bezirksobmann dankte aber auch den Wählerinnen und Wählern, die bei dieser Wahl immer noch mehrheitlich das Edelweiß angekreuzt haben. Mit dem Listenstimmenergebnis und einem Minus von - 3,86% (Landesdurchschnitt: - 3,84%) könne man noch halbwegs zufrieden sein. Man liege damit im landesweiten Durchschnitt. Äußerst schmerzlich sei aber der Verlust des zweiten Landtagsmandates, das man nicht erwartet hatte. Mitdem Vorzugstimmenergebniskönne man keineswegs zufriedensein, denn gemäß erreichtenListenstimmen wäre genügendVorzugsstimmenpotential für dieVinschger Kandidaten zur Verfügunggestanden. Nun gelte esdie Ursachen des Misserfolgs ausfindigzu machen und die „Ärmelhochzustülpen“
Ärmel hochstülpen
Die Vinschger SVP habe vor den Wahlen ein ehrgeiziges Programm für die kommenden 5 Jahre versprochen, das es nun trotz des schlechten Wahlergebnisses umzusetzen gelte. Man habe immerhin noch 51% der Wählerstimmen im Bezirk. Daher sei der politische Auftrag klar. „Um alle anderen, die uns nicht gewählt haben, wollen wir uns mit guter politischer Arbeit wieder bemühen“, so der Bezirksobmann Plangger. Auf Sepp Noggler, der auf der Landesliste immerhin noch den beachtlichen 8. Platz erreicht hat und besonders in seiner Heimatgemeinde - trotz 3 Malser Gegenkandidaten - ein sehr gutes Ergebnis eingefahren habe, werde viel Arbeit und Verantwortung zukommen. Der Bezirksobmann berichtete ausführlich über die Wahlkampf-Veranstaltungen in allen Ortschaften und Ortsgruppen, über Werbung, Pressearbeit, Bezirkstour der Gesamtpartei, Wahlaufruf der Ortsgruppen und Wahlempfehlung der Mandatare sowie die Aktion Türaufhänger. Mit den zur Verfügung stehenden beschränkten Mittel habe man schon „etwas Wahlstimmung“ erzeugen und fast alle Vinschger Haushalte erreichen können.
„Negativtrend stoppen“
Bezirksleitung, Ortsobleute und Bürgermeister haben gemeinsam nach den Gründen des Scheiterns der Vinschger Wahlkampfstrategie gesucht. Die Gründe sind vielseitig. Es wird noch weitere Sitzungen und Treffen brauchen, um gute Lösungen zu finden und den Negativtrend im Vorfeld der Europa- und Gemeinderatswahlen zu stoppen und wieder mehr Vertrauen zu gewinnen.