Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ konnte sich kürzlich selbst ein Bild davon machen, wie die Spenden aus Südtirol für die Ärmsten der Armen eingesetzt werden.
Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ konnte sich kürzlich selbst ein Bild davon machen, wie die Spenden aus Südtirol für die Ärmsten der Armen eingesetzt werden.
Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ konnte sich kürzlich selbst ein Bild davon machen, wie die Spenden aus Südtirol für die Ärmsten der Armen eingesetzt werden.

Hilfe für die Ärmsten der Armen

Mit viel Dankbarkeit von Kalkutta zurückgekehrt

Publiziert in 7 / 2023 - Erschienen am 12. April 2023

Kalkutta/Prad - Mit viel Hoffnung und Dankbarkeit ist die Praderin Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ von Kalkutta zurückgekehrt. Hatte sie früher über Jahre hinweg die Wintermonate in Kalkutta verbracht, um selbst mitzuhelfen, so konnte sie während der vergangenen Jahren aus familiären Gründen, aber auch pandemiebedingt, nicht nach Kalkutta reisen. Heuer im Jänner war es endlich soweit. Sie besichtigte alle vom Verein finanzierten Projekte. In Kalkutta leben geschätzte 10 Millionen nicht registrierter Menschen entlang der Kanäle und Bahngleise, am Fuß von Müllbergen und unter Plastikplanen an Straßen. Obwohl sie jahrelang nicht mehr nach Indien reisen konnte, hatte Petra alles unternommen, um den notleidenden Menschen aus der Ferne zu helfen. Sie sammelte Spendengelder, in erster Linie bei Vorträgen in Südtirol. Von den Früchten dieser Bemühungen konnte sich Petra nun ein konkretes Bild vor Ort machen.

Viele Projekte und Initiativen

Dank der Spenden aus Südtirol konnten zum Beispiel Wellblechhäuser und einfachste Lehmhütten für die Ärmsten der Armen sowie Brunnen in den Slums am Fuße der Müllberge errichtet werden. Schon vor einigen Jahren wurde ein Programm für Näherinnen ins Leben gerufen. Außerdem wurden kleine Schulen errichtet, damit auch Mädchen und Buben eine Chance auf Bildung haben. Zu den weiteren Hilfsinitiativen gehört eine regelmäßige Essensausgabe für Kinder. Dankbar und mit viel Hoffnung im Herzen ist Petra zurückgekehrt. Mit Father Matthew George, ihrem jahrelangen Vertrauenspartner vor Ort, hat sie einen Mann gefunden, der - wie sie - die Notleidenden unabhängig ihres Glaubens unterstützt und genau weiß, wo es Hilfe braucht, was überhaupt möglich und sinnvoll ist und wie man Hilfe vermittelt. Die Menschen, die in Rohren oder unter Plastikplanen wohnen und in Zeiten des Monsuns nicht einmal mehr dies ihr Heim nennen können, bekommen vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ nur die „Zutaten“, so etwa Materialien und Hilfestellungen beim Bau einer Unterkunft. Bauen aber müssen sie sich alles selbst. Das ist Petra sehr wichtig.

Hilfe zur Selbsthilfe

Was die Menschen am dringendsten brauchen, sei sauberes Wasser. Petra: „Deshalb werden wir weiterhin viele Brunnen bauen.“ Das von Südtirol bezahlte Rettungsauto sei nicht mehr wegzudenken und habe schon viele Menschen gerettet. Wichtig ist auch eine soziale Absicherung, „denn Millionen von Menschen, die auf den Straßen leben, haben niemals die Möglichkeit, in ein Krankenhaus zu kommen.“ Im Elendsviertel Bagar, das unterhalb einer riesigen Mülldeponie liegt, konnten 24 Wasserbrunnen, 21 Toiletten und auch ein Gemeinschaftsraum errichtet werden, in dem bereits 100 Frauen das Nähen gelernt haben. Derzeit erhalten 20 Frauen Nähunterricht. Besucht hat Petra auch das Hoffnungsdorf, ihr derzeit größtes Projekt. Es befindet sich rund 200 Kilometer außerhalb von Kalkutta. In 10 Dörfern wurden 10 Wassertanks gebaut. Die Familien der ersten 6 Häuser hat Petra besucht. Für die nächsten 35 Häuser durfte sie den Grundstein legen. Ein Gemeinschaftsbrunnen befindet sich vor der Fertigstellung. Das von Südtirol finanzierte Berufsbildungszentrum gibt vielen jungen Menschen die Chance, eine Ausbildung zu absolvieren. Der Verein will alle Projekte weiterfinanzieren. Ein großer Wunsch von Petra ist es, mit Hilfe von Südtirol 7 Dorfschulen zu bauen, die Renovierung einer Schule findet derzeit statt.

5 Promille willkommen

Unterstützen kann man den Verein mit Spenden (Sparkasse: IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 BIC: CRBZIT2B030; Raiffeisenkasse: IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 BIC: RZSBIT21027) oder mit den 5 Promille der Steuerabgaben (Steuernummer des Vereins: 91063910219).

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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