Fischsterben in Plaus
Publiziert in 19 / 2015 - Erschienen am 20. Mai 2015
Plaus - Mitte April wurden im Plauser Gießen zahlreiche verendete Fische entdeckt. Aufgrund von Untersuchungen des Wassers und verendeter Fische scheint die Ursache des Fischsterbens nun geklärt zu sein. Wie das Amt für Jagd und Fischerei am Freitag dem der Vinschger bestätigte, ist ein Insektizid in den Gießen gelangt. Es handle sich um Chlorpyriphos. In der Europäischen Union gilt seit 2005 eine Zulassung dieses Wirkstoffs für Pflanzenschutzmittel. Chlorpyriphos wird u.a. zur Bekämpfung der Apfeltriebsucht (Besenwuchs) eingesetzt. Laut dem Amt für Jagd und Fischerei handelt es sich um einen „gravierenden Vorfall.“ Es sind entlang einer Strecke von ca. 2 Kilometern nicht nur hunderte Forellen verendet, sondern auch andere Fischarten wie etwa Mühlkoppen und weitere Wasserlebewesen. Beim Fischbestand im Gießen handelt es sich zum Teil um geschützte Arten. Unklar ist, wie das Insektizid in den Wasserlauf gelangt ist und wer dafür die Verantwortung zu tragen hat. Eine Aufklärung verlangen u.a. auch die Umweltschutzgruppe Vinschgau und der Landesfischereiverband. Sepp
Josef Laner