11 Tage lang haben Christine Losso und „Lou“ intensiv am Buch gearbeitet.
11 Tage lang haben Christine Losso und „Lou“ intensiv am Buch gearbeitet.
Ein Küsschen für die Tiere am Abend hatte Lorenz Blaas trotz der zusätzlichen Arbeit am Buch immer übrig.

Ein besonderes „Almprodukt“

Publiziert in 15 / 2024 - Erschienen am 27. August 2024

Fürstenalp/Vinschgau - Klassische Almprodukte wie Käse oder Butter können in der Regel bereits während des Almsommers oder spätestens unmittelbar nach der Saison verkostet werden. Etwas Geduld haben muss man mit einem ganz besonderen „Almprodukt“, das heuer im Sommer auf der Fürstenalp in Graubünden herangereift ist. Es handelt sich um das Buch „Lou Philosoph der Tiere (und Menschen) - Wie der kleine Lorenz zum Lou wurde“, das voraussichtlich im Spätherbst vorgestellt wird. Mit dem Gedanken, die Geschichte seines Lebens niederzuschreiben und dabei auch seine eigenen Methoden zur Erziehung von Hunden mit einzuflechten, hatte Lorenz „Lou“ Blaas, der schon seit über einem Vierteljahrhundert mit seiner Frau Lies auf der Fürstenalp den Laden schmeißt, bereits vor 4 Jahren gespielt. Er wandte sich damals an die Publizistin und Buchautorin Christine Losso aus Naturns, die schon seit Jahren in Thailand lebt und wirkt. Christine sagte seinerzeit kurzerhand ab. Im Herbst 2023 war es ausgerechnet Losso, die „Lou“ fragte, warum er nicht endlich ein Buch über sich und seine „Hundegeschichten“ schreiben möchte. An seine frühere Anfrage hatte sie sich offensichtlich nicht mehr erinnert. Heuer im Sommer nun „haben sich zwei Verrückte gefunden“, verrät „Lou“. 11 Tage lang hat sich Christine Losso auf der Fürstenalp aufgehalten und mit Lorenz Blaas am Buch gearbeitet. Am Vormittag hütete „Lou“ das Vieh, am Nachmittag saß er mit Christine am Computer, um die von der Autorin bereits im Vorfeld aufgesetzten Texte zu sichten und zu überarbeiten. Gestützt hatte sich Losso vor allem auf Manuskripte von Lorenz und ein mehrstündiges Interview, das der Filmemacher Karl Prossliner mit Lorenz Blaas geführt hatte. Auch dem Almmeister wurde der Entwurf des Buchs bereits vorgelegt. Das bebilderte Werk erscheint im Eigenverlag und wird rund 300 Seiten umfassen. Auf den Inhalt darf man mehr als gespannt sein. Derzeit verrät „Lou“ nur so viel, dass das Buch einerseits seine Autobiographie sein wird und andererseits auch viele Geschichten rund um die Erziehung von Hunden enthalten wird sowie persönliche, teils kritische Gedanken über „Gott und die Welt“ bzw. zu unterschiedlichen aktuellen und vieldiskutierten Themen. „Es wird und soll alles drin sein.“ Zur Autorin meint er: „Mit Christine Losso habe ich meine Feder gefunden.“

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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