Ehemalige Powi-Studenten im Bunker
Reschen/Vetzan - Am 19. Oktober fand die zweite Auflage des Treffens ehemaliger Vinschger Studentinnen und Studenten des Instituts für Politikwissenschaften der Universität Innsbruck mit ihrem ehemaligen Professor Günther Pallaver statt. Die Idee und Initiative für das Treffen war - wie schon 2023 - von Manuel Massl gekommen. Alle Teilnehmer hatten bei Pallaver bis zu seiner Emeritierung 2020 ihre Diplom- oder Masterarbeit geschrieben bzw. ihr Studium abgeschlossen, wobei zwischen dem jüngsten und ältesten Abschluss 20 Jahre liegen. Der in Branzoll lebende Pallaver wurde am Bahnhof von Mals von einigen ehemaligen Studentinnen und Studenten empfangen. Weiter ging es nach Reschen, wo die Gemeindereferentin und ehemalige Powi-Studentin Andrea Maas sowie Florian Eller, der Präsidenten des Fördervereins Oculus, die Gruppe erwarteten. Der Verein Oculus hat sich den Erhalt, die geschichtliche Aufarbeitung und die touristische Nutzung der historischen Grenzbefestigung im Dreiländereck Italien-Österreich-Schweiz auf die Fahne geschrieben. Die historische Grenzbefestigung am Reschenpass war Ende der 1930-er Jahre zum Schutz vor einer Invasion Adolf Hitlers entlang der Reschen-Grenze errichtet worden. Die Bunkeranlagen und die Panzersperre auf Plamort sind Reste des „Alpenwalls“ (Vallo Alpino del Littorio). Florian Eller führte durch die einstige Sperrzone sowie durch den Etschquelle-Bunker Nr. 20. Viele Teilnehmende waren überrascht, dass die Etsch selbst in der Bunkeranlage entspringt. Ein Mittagessen in der Jausenstation von Uli Ille (selbst Ex-Student bei Prof. Pallaver) in Vetzan rundete den interessanten Vormittag ab.