Basisdemokratische Geduldsprobe
Partschins - Bürgerinnen und Bürger können in Partschins nach jeder Ratssitzung ihre Anliegen und Fragen vorbringen. Diese basisdemokratische Einrichtung ist allerdings mit viel Geduld und noch mehr Sitzleder verbunden. So mussten Sybille Braun und Barbara Tappeiner in der Sitzung am 29. Juni im Rablander Geroldsaal ungefähr dreieinhalb Stunden ausharren, bis sie zu Wort kamen. Frau Braun wollte wissen, ob man nicht auch in Partschins eine Sommerbetreuung für Jugendliche anbieten könnte. Laut Referentin Jasmin Ramoser habe man im Jugendtreff „Inside“ schon geplant, eine Sommerbetreuung mit Themenwochen anzubieten. Frau Tappeiner ging es um den Ankauf von Defibrillatoren, der von der Gemeindeverwaltung nicht getätigt worden war, weil die Raiffeisenkasse nicht den gesamten Betrag übernehmen wollte. Sie fühle sich als Bürgerin nicht nur ungeschützt, sondern auf den Arm genommen, wenn man bedenkt, wie viel Geld die Gemeinde für andere Dinge ausgibt. Bürgermeister Luis Forcher erklärte, dass die Geräte angekauft würden und dass ein neuerliches Treffen mit der Bank stattfinden werde. Tappeiner wollte zudem wissen, was die Gemeinde unternehme, um die Bürger zum Impfen zu motivieren. Hier antwortete Referentin Ramoser, dass die Gemeinde, speziell in ihrem Referat, dabei sei, die Bürger über das aktuelle Impfangebot zu informieren. Sie habe auch versucht, Impftermine in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Zusammen mit den Gemeinden Plaus und Naturns denke man derzeit an, einen weiteren Impftag zu organisieren.