90 Minuten mit Franz Tappeiner
Publiziert in 38 / 2016 - Erschienen am 26. Oktober 2016
Schlanders - Denis Mader als Franz Tappeiner, Hans Marini als fragender Poet und Alena Savina, die weißrussische Geigerin, rollten in nur 90 Minuten informativ, humorvoll, musikalisch und ironisch die Karriere des Bauernbubs Franz Tappeiner vom Loretzhof ober Laas auf. Der Theatermann Marini fragte und leitete über, der Kulturvermittler Mader schilderte lebensnah und überzeugend seinen Werdegang. Der Medizinstudent Tappeiner in Prag und Padua wurde zum geehrten, geadelten und verdienstvollen Kurarzt, Botaniker, Anthropologen, Ethnologen und Stifter des in ganz Europa bekannten Tappeinerweges. Zu jeder wichtigen Station zwischen dem Geburtsjahr 1816 und dem Todesjahr 1902 spielte die Geigerin Savina passende Takte. Die Persönlichkeit des Franz Tappeiner wurde von Denis Mader auch äußerlich eindrucksvoll dargestellt. Voller Situationskomik und mit treffender Gestik arbeiteten sich Mader und Marini durch die 86 Lebensjahre des berühmten Kurarztes. Der ehemalige Gerichtssaal in der Bibliothek Schlandersburg war mehr als gefüllt. Jede Menge Tappeiners aus Laas und durch Tappeiners Mutter auch Kortscher Verwandte bildeten die größte Abteilung der Zuhörer. Der von Bezirkspräsident Andreas Tappeiner angeregte „Plausch“ mit dem Titel „Das war es“ wurde zur gelungenen Veranstaltung von Mittelpunktbibliothek Schlandersburg und Bildungsausschuss Schlanders. s
Günther Schöpf