Das einzige Vinschger Team: Der ASC Laas
Die Musikkapelle Reschen spielte am Meer auf.
Gerald Burger (5. von rechts) mit Organisatoren und dem Team Pfeffersberg.

Vom Reschen ans Meer

„Resia Rosolina Relay“ begeistert. Kritik an Vinschger Teilnehmerzahl.

Publiziert in 17 / 2024 - Erschienen am 24. September 2024

RESCHEN/ROSOLINA - Bereits zum fünften Mal hat unlängst der Staffellauf „Resia Rosolina Relay“ stattgefunden. Von der Quelle der Etsch am Reschensee ging es bis zur Mündung der Etsch in die Adria bei Rosolina. 36 Teams – und damit so viele wie noch nie – waren diesmal mit dabei. 420 Kilometer galt es im Team zu bewältigen. Eine Gruppe zählte dabei zehn Läufer/innen. Die Laufbegeisterten machten sich am Freitag 6. September, auf den Weg. Am darauffolgenden Samstag, 7. September, erreichten sie vorzu das Ziel. „Dieser besondere Lauf ist ein einzigartiges Erlebnis für die Teilnehmenden. Man durchläuft nicht weniger als fünf Provinzen und zwei Regionen, von 1.500 Meter über dem Meeresspielgel bis ans Meer, von der Kälte bis in die Wärme, durchquert viele Dörfer, Städte und landschaftliche Schönheiten, immer entlang des zweitlängsten Flusses Italiens“, unterstreicht Gerald Burger, der Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, welche die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Verona Marathon Team organisiert.

Nur ASC Laas dabei

Unter den 36 Teams waren nicht nur Lauffans aus Italien, sondern auch ein bundesdeutsches und zwei tschechische Teams. Südtirol war mit gleich sechs Mannschaften besonders stark vertreten. Als einziges Vinschger Team befand sich der ASC Laas darunter, der in starken 34:29.29 Stunden in der Endabrechnung den zwölften Platz belegte. Für die geringe Präsenz aus dem Vinschgau hagelte es Kritik. „Es ist schade, dass nur ein Vinschger Team mit dabei war“, so Burger. Es gelte, das „Kirchturmdenken“ abzulegen. Es könnten nämlich auch gemischte Teams mit Laufbegeisterten aus verschiedenen Vinschger Dörfern an den Start gehen. Burger hofft, dass sich dies in den nächsten Jahren bessere. Schließlich handle es sich um eine einzigartige Veranstaltung mit Start im Vinschgau. Zurück zum Positiven: Besonders bemerkenswert war die Leistung des schnellsten Teams „Senza Paura aus Rom“, welches die gesamte Strecke in nur 28.52.32 Stunden zurücklegte. Die beste Südtiroler Mannschaft war der ASV Pfeffersberg mit einer Zeit 32.26.03 Stunden auf dem vierten Platz. „Das Rennen war einmal mehr ein sportlicher Höhepunkt“, lobt Burger. Freilich gehe es bei dieser Veranstaltung aber nicht nur um die Zeiten, sondern vor allem um das gemeinsame Miteinander. Das Rennen solle nicht zuletzt den Sport und die politischen sowie wirtschaftlichen Verbindungen der Organisatoren, vom Reschen über Verona bis nach Rosolina, hervorheben. „Die Etsch verbindet uns alle“, so Burger. Auch in touristischer Hinsicht habe die Verbindung zwischen Reschen und Rosolina Mare viel Potenzial. Entstanden war die Idee in Verona. Das Team des Verona Marathons war an Burger und Co. herangetreten, mit dem Wunsch ein solches Rennen zu organisieren. Man habe sich zusammengesetzt und entschieden, dass ein Start am Reschenpass, bei der Etschquelle, ideal sei. Im Zielgelände am Meer sorgte die Musikkapelle Reschen für Unterhaltung.

Michael Andres
Michael Andres

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