Das OK-Team (v.l.): Klaus Wellenzohn aus Kortsch, Stefan Holzknecht aus Schulderns, Patrik Gamper aus Schlanders, Alex Erhard aus Mals, Toni Steiner aus Laas, Stefan Karnutsch aus Sulden und Stefan Kuppelwieser aus Burgeis.

Vinschgau Cup überschreitet Grenzen  

Skibergsteiger/innen rüsten sich. Rennen erstmals auch in der Schweiz. 

Publiziert in 23 / 2024 - Erschienen am 17. Dezember 2024

Vinschgau - Sie sind seit vielen Jahren ein bewährtes Team und haben sich auch für diese Saison viel vorgenommen. Sie, das sind der Kortscher Klaus Wellenzohn, der Schludernser Stefan Holzknecht, der Schlanderser Patrik Gamper, der Malser Alex Erhard, der Laaser Toni Steiner, der Suldner Stefan Karnutsch und der Burgeiser Stefan Kuppelwieser. In diesem Winter organisieren sie den 12. Dynafit Vinschgau Cup, die älteste Skitourenserie in Südtirol, die nach wie vor ausgetragen wird. Dabei lassen sie mit einer Neuigkeit aufhorchen: Gleich beim Startschuss der Rennserie am 4. Jänner 2025 werden erstmals in der Geschichte des Rennens Grenzen überschritten. Die Skibergsteiger messen sich im schweizerischen Minschuns. „Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit, so können wir Ländern verbinden“, freut sich Mitorganisator Alex Erhard. Schon seit vielen Jahren nehmen viele Skibergsteiger/innen aus dem Vinschgau beim traditionellen Dreikönigsrennen in Minschuns teil. „Nun findet es eben im Rahmen des Vinschgau Cups statt, das ist optimal für alle“, so Erhard. Minschuns ersetzt dabei das Rennen in Maseben, welches erstmals seit Gründung der Rennserie in dieser Wintersaison nicht mehr im Rennkalender aufscheint. Detail am Rande: In Maseben in Langtaufers fand einst auch das allererste Rennen des Dynafit Vinschgau Cups statt.

Großes Finale am Watles 

Zum Auftakt in Minschuns gilt es 4 Kilometer und 500 Höhenmeter zu bewältigen, der Startschuss erfolgt um 10 Uhr. Die 2. Etappe wird am 31. Jänner in Schöneben ausgetragen (4km, 600hm), die 3. am 21. Februar auf der Haideralm (3km, 700hm), das Finale am 15. März am Watles (4km, 400hm). Auftakt und Finale beginnen um 10 Uhr, die beiden anderen Rennen abends um 19.30 Uhr. In den vergangenen beiden Jahren waren durchschnittlich 150 Athletinnen und Athleten in den verschiedenen Skitouren-Rennklassen sowie in der Kategorie Hobby Skitour/Schneeschuhe mit dabei. Zum Gesamtsieger bei den Masters krönte sich bei der letzten Ausgabe der Matscher Oswald Weisenhorn. In der allgemeinen Klasse der Herren, Kategorie Senior, siegte der Sarner Matthäus Zöggeler, bei den Damen ging der Gesamtsieg an die in Mals wohnhafte Tanja Plaikner. 

Für den guten Zweck 

Mehr als 3.200 Euro konnten dank der letzten Ausgabe an die Krebshilfe Vinschgau überwiesen werden. Auch heuer gehen wieder fünf Euro des Nenngeldes an die Krebshilfe. Ohnehin wurde der Vinschgau Cup mit der Intention, etwas für den Skitourensport im Vinschgau und gleichzeitig für den guten Zweck zu tun, gegründet. „Das zeichnet uns seit jeher aus“, unterstreicht Alex Erhard. Er, Toni Steiner und Klaus Wellenzohn sind die noch verbliebenen drei Gründungsmitglieder. Ins Leben gerufen worden war der Dynafit Vinschgau Cup von den dreien gemeinsam mit Franz Gruber. „Wir hatten bereits in den Jahren davor an vielen Rennen teilgenommen. In Südtirol und der näheren Umgebung gab es aber leider nicht allzu viele Möglichkeiten“, erinnert sich Erhard. Die Rennserie war schließlich von Anfang an ein großer Erfolg. Gleich beim ersten Rennen in Langtaufers waren rund 200 Skibergsteiger/innen mit am Start. Lediglich 2021 musste die Rennserie aufgrund der Coronavirus-Pandemie komplett ausfallen, 2022 konnte immerhin ein Rennen ausgetragen werden, ab 2023 zog wieder Normalität ein. Für die kommende Ausgabe fühlen sich die Organisatoren gerüstet. „Es wird wieder ein Spektakel“, verspricht Erhard.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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