Magda Olivero im Jahr 1972 (Foto Marchiori Firenze); „Die Kunst und die Musik sind Geschenke Gottes“, schrieb sie 1972 an Pfarrer Josef Hurton.

Magda Olivero verstorben

Publiziert in 32 / 2014 - Erschienen am 17. September 2014
Mailand/Sulden - Im Alter von 104 Jahren ist am 8. September die bekannte italienische Sopranistin Magda Olivero gestorben. Mit Sulden war die große Sängerin in besonderer Weise verbunden. Über 50 Jahre lang hatte sie mit ihrem Mann, dem italo-deutschen Industriellen Aldo Busch, den Sommerurlaub in Sulden verbracht. Mehrmals bereicherte sie mit ihrer phantastischen Stimme Gottesdienste zu Weihnachten und Neujahr in der Suldner Pfarrkirche. Die am 25. März 1910 in Saluzzo bei Cuneo geborene Opernsängerin, die 1933 am Teatro Vittorio Emanuele in Turin debütierte, war eine große Freundin von Sulden. Sie und ihr Mann, der in den 70er Jahren in Sulden starb, haben u.a. den Bau des Hauses der Berge maßgeblich mitfinanziert. Zudem setzte sich Bosch für die Gründung der Lawinenhundeschule ein. Nach dem Tod ihres Gatten kam Magda Olivero noch viele Jahre allein nach Sulden. Die Herzlichkeit, die ihr Altpfarrer Josef Hurton, dessen Haushälterin Alma sowie viele Suldner entgegenbrachten, wusste Magda stets zu schätzen. Vielen ist ihr kraftvoller Gesang in der Pfarrkirche noch gut in Erinnerung. Mit der Sopranistin hat Sulden eine treue Anhängerin und liebenswerte Frau verloren. „Sie war eine charismatische Persönlichkeit und eine wunderbare Schauspielerin mit einer wachen Intelligenz bis zuletzt“, schrieb das Mailänder Opernhaus Scala in einer Aussendung. sepp
Josef Laner
Josef Laner

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