Weichenstellung für die Zukunft der Holzbranche
Laas - Die Berufsgemeinschaft der Sägewerker/innen und Verpackungshersteller/innen im lvh traf sich kürzlich zur Jahresversammlung im Gasthof „Sonne“ in Laas. Zum Auftakt hatten die Teilnehmenden das Unternehmen „holzius“ in Eyrs besichtigt, wo ihnen die neue Produktionshalle für Vollholzhäuser vorgestellt wurde. Außerdem gewannen sie in Laas einen Einblick in die moderne Stapelanlage des Sägewerks Kaufmann Hans KG. Diese Besuche verdeutlichten, „wie innovative Techniken und nachhaltige Verarbeitung den Holzsektor in Südtirol weiterentwickeln“, heißt es in einer Pressemitteilung. In seinem Rückblick erinnerte Obmann Arnold Filippi an die wichtigsten Initiativen und Tätigkeiten des Vorjahres. Im Mai haben die Sägewerker/innen und Verpackungshersteller/innen die Charta für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung in Südtirol unterzeichnet. Auch Schulungen bzw. Kurse wurden angeboten und fanden großen Anklang. Ein zentrales Thema bei der Versammlung war die Diskussion zum Rundholz- und Schnittholzmarkt. Es wurde über aktuelle Herausforderungen und Chancen diskutiert, insbesondere in Bezug auf die Preisentwicklung und Verfügbarkeit von Rohstoffen. Die Branche sieht sich weiterhin mit globalen Unsicherheiten konfrontiert, bleibt aber durch nachhaltige Konzepte und regionale Kooperationen wettbewerbsfähig. Besonders erfreulich war die Ankündigung, dass Südtiroler Holzunternehmen künftig die Marke „Südtirol“ tragen dürfen. Dies unterstreiche die Bedeutung der regionalen Holzverarbeitung und stärke die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe. Die „Stoiber GmbH“ aus Österreich stellte innovative Maschinen für die Holzverarbeitung vor. Die Holzverarbeitung spielt laut Filippi eine zentrale Rolle in der regionalen Wirtschaft: „Unsere Branche ist ein essenzieller Bestandteil der Wertschöpfungskette in Südtirol. Wir setzen auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen. Nur mit einer engen Zusammenarbeit innerhalb der Branche und mit der Politik können wir langfristig eine stabile Entwicklung sichern.“ Die Zukunft der Branche hänge maßgeblich von der Innovationsbereitschaft der Betriebe ab.