Mit Dampf gegen Unkraut
Schlanders - Der Maschinenring-Service mit Sitz in Bozen bietet seit dem heurigen Jahr einen neuen Dienst an. Es handelt sich um den Service der Unkrautbekämpfung. Hierfür wurde eine Unkrautbekämpfungsmaschine angekauft. Am 19. April führten Franz Tauferer und Christian Hofer, Präsident bzw. Geschäftsführer des Maschinenring-Service, die neue Maschine in Schlanders vor. „Es ist dies die neueste und effizienteste Maschine für die Bekämpfung von Unkraut mit Dampf“, sagte Tauferer dem
der Vinschger. Die Maschine ist mit einem Wassertank und einem Dieselbrenner ausgestattet. Der Brenner erhitzt das Wasser bis zu 135 Grad. Der heiße Dampf wird über Düsen verstreut oder mit Hilfe einer Handlanze. Diese eignet sich für Flächen, die mit dem Fahrzeug nicht erreicht werden können. „Wir behandeln öffentliche oder auch private Flächen mit Pflastersteinen und Straßenrändern, wo oft Gras wächst“, so Christian Hofer. Aufgrund der ausschließlichen Funktion mit Dampf sei diese Methode nicht umweltschädlich. Das behandelte Unkraut wird zu Trockengut und kann mit einer Kehrmaschine eingesammelt werden. Außerdem lassen sich der Brenner sowie der Tank auf Mehrzweckfahrzeugen aufbauen, wie sie viele Gemeinden besitzen. Angeboten wird der Dienst, sprich Maschine und Fahrer, landesweit. Bei der Vorstellung in Schlanders waren auch Vertreter mehrerer Gemeinden sowie Bauhofmitarbeiter anwesend. Was die Umweltbilanz betrifft, waren unterschiedliche Meinungen zu hören. Die Maschine verbraucht laut dem Präsidenten zwischen 5 und 9 Liter Diesel pro Stunde. Die Flächen müssten jährlich zwischen 5 und 8 Mal behandelt werden. Das Interesse der Gemeinde Schlanders für eine Unkrautbekämpfung ohne Chemie sei laut Vizebürgermeister Reinhard Schwalt grundsätzlich sehr groß. Man suche schon seit längerer Zeit nach Alternativen zur herkömmlichen Unkrautbekämpfung.