Kita in Kortsch soll im September öffnen
Kortsch/Schlanders - Die Arbeiten für die Errichtung der Kindertagesstätte in Kortsch sind voll im Gang. Untergebracht werden die Haupträume der Kita in einem ehemaligen Wohnhaus, dessen Fassaden im Zuge der Arbeiten zum Großteil erhalten geblieben sind, wie auch der typische Charakter des Gebäudes. Auch der ehemalige Stadel bleibt als Raum im Freien erhalten. Wie die zuständige Gemeindereferentin Monika Wielander bei der Ratssitzung am 13. März mitteilte, soll die Kita Anfang September ihre Tore öffnen. Die Struktur ist auf 15 Plätze ausgelegt, es können bis zu 20 Kinder aufgenommen werden. Zurzeit ist eine Bedarfserhebung im Gang. Dass es in der Gemeinde Schlanders eine dritte Kita braucht, zeigt schon die Tatsache, dass es bei den zwei bestehenden Kindertagesstätten in Göflan und in Schlanders Wartelisten gibt. Auch die Kita in Kortsch wird für Kinder aus der gesamten Gemeinde zugänglich sein.
Intensives Arbeitsjahr im Kulturhaus
Informiert hat Monika Wielander den Gemeinderat auch über ein sehr arbeitsintensives Jahr 2024 im Kulturhaus in Schanders. Sie lobte den Einsatz der zwei Hausmeister, der Sekretärin und des Verwaltungsrates mit der Präsidentin Monika Holzner Wunderer an der Spitze. Besonders wertvoll sei auch die Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher. Insgesamt kamen im Vorjahr über 28.000 Menschen zu verschiedensten kulturellen Veranstaltungen und Angeboten in das Kulturhaus. „Das Haus war an 253 Tagen ausgelastet, an 50 Tagen gab es jeweils zwei oder drei Veranstaltungen“, sagte die Kulturreferentin. Im Besonderen verwies sie auf die hochkarätigen Gastspiele des Südtiroler Kulturinstituts. Vermehrt zusammengearbeitet werde jetzt auch mit dem Konzertverein „musica viva Vinschgau“. Nicht zuletzt gab es im Theatersaal im Vorjahr 89 Kinovorführungen. Das Kino in Schlanders ist das einzige, das es von Reschen bis Meran gibt.
Kraftwerkskette so gut wie fertiggestellt
Mit Freude mitgeteilt hat Bürgermeister Dieter Pinggera, dass die Kraftwerkskette in Schlandraun nach rund einjähriger Bauzeit so gut wie fertiggestellt ist: „Sechs von sieben Kraftwerken sind in Betrieb bzw. funktionstüchtig. Das letzte, das KW 3, folgt in Kürze.“ Die Straße ist wieder offen. Pinggera dankte allen beteiligten Firmen und Technikern. Man habe es mit einer „höchst herausfordernden Baustelle“ zu tun gehabt. Nun könnten dauerhafte Einnahmen in die Gemeindekasse fließen. Der Bau der Kraftwerkskette, mit der die Stromproduktion in der Gemeinde in etwa verdreifacht wird, hat rund 17 Millionen Euro gekostet.
Gute Zusammenarbeit mit Amt für Zivilschutz
Über neue Zivilschutzprojekte in der Gemeinde informierte der Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher. Konkret nannte er u.a. das Projekt „Vogelsang West“, das die Errichtung von Steinschlagschutznetzen und weitere Maßnahmen vorsieht. 80 Prozent der Gesamtkosten, die sich auf ca. 200.000 Euro belaufen, trägt das Land. Einen Landesbeitrag gibt es u.a. auch für die Sanierung der Trinkwasser-Quelle Tafratz. Dasselbe gilt für das Projekt „Tafratzer Brücke.“ Neben Oberegelsbacher hob auch der Bürgermeister die gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Zivilschutz hervor. „In den vergangenen 15 Jahren wurden in Schlanders viele Millionen Euro in Zivilschutzprojekte investiert, wobei das Land stets Beiträge im Ausmaß zwischen 70 und 80 Prozent gewährte“, so Pinggera.
