„Ende gut, alles gut“
Erweiterte Feuerwehrhalle Göflan und Platzlbar ihrer Bestimmung übergeben.
Göflan - Anlässlich der 125-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Göflan wurden die erweiterte Feuerwehrhalle sowie die Platzlbar offiziell ihrer Bestimmung übergeben und gesegnet. In einem Festakt im Mehrzwecksaal in der Grundschule Göflan wurde auf die lange und bewegte Vereins- und Baugeschichte zurückgeblickt. Bürgermeister Dieter Pinggera sprach von sehr komplexen Genehmigungsverfahren rund um die Erweiterung der Feuerwehrhalle. So erfolgte bereits 2017 die Übernahme des Grundes. Jedoch musste u. a. der Feuerwehr-Spielplatz, der Radweg sowie das Bachbett verlegt werden. Eine Vielzahl an Ansuchen, Lokalaugenscheinen mit Vertretern der verschiedensten Behörden waren die Folge. Die Kosten in der Höhe von veranschlagten 2,4 Mio. Euro konnten trotz höherer Rohstoffpreise auf 2,25 Mio. Euro reduziert werden. Großzügig war die Unterstützung der Fraktion Göflan, die sich mit 250.000 Euro, die Bezirksgemeinschaft mit 570.000 Euro und das Land mit 300.000 Euro an den Gesamtkosten beteiligten. Die restlichen 1,3 Mio. Euro finanzierte die Gemeinde. Die Erweiterung war notwendig geworden, da mit der Bezirkszuständigkeit der Atemschutzträger ein größerer Lagerraum sowie eine zusätzliche Umkleide und sanitäre Anlagen für die Feuerwehrfrauen gebraucht wurden. Architekt Martin Thoma lobte die hohe architektonische Qualität der Feuerwehrhalle und erläuterte seine Leitgedanken bei der Gestaltung: Den Zubau klar ersichtlich zu machen und doch an das bestehende Gebäude bestmöglich anzupassen. Die Baugeschichte der Platzlbar reicht bis ins Jahr 2015 zurück, als eine Bürgerversammlung dazu in Göflan stattfand. Vereinbart wurde in der Folge, dass die Fraktion die Kosten für den Hochbau übernimmt, die Infrastrukturen, Platzgestaltung und die Verbreiterung der Brücke die Gemeinde. Baubeginn war 2017, wobei die Gesamtkosten sich auf 2,2 Mio. Euro beliefen, u.a. 1,4 Mio. Euro für das Gebäude samt Bar. Ein ausdrücklicher Dank ging an den ehemaligen Referenten für die öffentlichen Arbeiten, Reinhard Schwalt. Die für das Ehrenamt zuständige Landesrätin Rosmarie Pamer kommentierte die langwierige Baugeschichte mit „Ende gut, alles gut“. Sie unterstrich insbesondere die im Feuerwehrwesen gelebten Werte wie Idealismus, Opferbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein sowie Nächstenliebe. Gruß- und Dankesworte kamen auch vom Bezirksfeuerwehr-Präsident Roman Horrer und dem Ehrenkommandanten und jetzigen Fraktionsvorsteher Kurt Tappeiner. Welche besonderen Ereignisse sich in den vergangenen 25 Jahren ereignet hatten, kann in der Chronik, verfasst von Schriftführer Martin Dietl, nachgelesen werden. So wurden 1999 das Tanklösch-Fahrzeug sowie die Feuerwehrhalle eingeweiht, 2002 ein neues Geländefahrzeug und 2018 eine neue Pumpe angekauft. Mitfinanziert wurde die Broschüre u.a. von der Raiffeisenkasse Schlanders. Mit zahlreichen Anekdoten gespickt berichtete Ylva Gasser von der Freundschaft zwischen der Feuerwehr Göflan und jener von Zürichberg, die nunmehr seit 50 Jahre währt. Initiiert wurde sie 1974 von Konrad Hauser, einem gebürtigen Göflaner. Anschließend an den Festakt war die Dorfbevölkerung in der Feuerwehrhalle zu einem Festessen eingeladen.