Die Kortscher Kürbisköniginnen und -könige 2024 (von links): Alea und Sina Rechenmacher, Jakob Schuster mit Enkelin Lea, die den schönsten Kürbis abgegeben hatte, sowie Herbert Lampacher.
Freude und Genugtuung herrschten bei der Spendenübergabe (von links): Herbert Lampacher für den Gasthof Sonneck Allitz, Hannes Spögler, Walter Trafoier, Lotte Schuster vom Gasthof Sonne und Präsident Jakob Schuster.

Ein Schaf für den Präsidenten

Publiziert in 20 / 2024 - Erschienen am 5. November 2024

Kortsch - Mit einem Spendenerlös von 2.724 Euro zugunsten der Vinzenzgemeinschaft Schlanders war die 24. Kortscher Kürbisolympiade auch heuer wieder ein großer Erfolg. 41 Hobbygärtnerinnen und -gärtner haben im Frühjahr vom Kürbiskomitee um Präsident Jakob Schuster, Melanie und Lotte Schuster sowie Walter Trafoier insgesamt 114 Kürbissamen gekauft und so mit ihren Spenden von 590 Euro den Grundstein für die Kortscher Traditionsveranstaltung gesetzt. 16 Exemplare stellten sich kürzlich dem Wettbewerb um den schwersten Kürbis. Die ersten acht Preisträger wurden mit gesponserten Naturalien prämiert. Der erste Preis war ein Schaf von Fraktionsvorsteher Martin Reich. Weitere Sponsoren waren die Kortscher Alm, Stoffladen Barbara, Toni Steiner, Bäckerei Pilser, Gemassmer Andreas, Schöpf Ulrike und Metzgerei Kiem. Das Schaf erhielt der Präsident des Kürbiskomitees Jakob Schuster für seinen Kürbis mit 172,1 kg! Das ist das schwerste Exemplar, das jemals abgegeben wurde. Es folgten auf Platz zwei Herbert Lampacher mit 81,7 kg, Alea Rechenmacher mit 71,8 kg, Sina Rechenmacher mit 69,4 kg, die Gemassmer Buabm mit 66,4 kg, Platzgummer Felix und Alex mit 59,5 kg, Ossi Strimmer mit 58,5 kg und Franz Gemassmer mit 51,3 kg. Melanie und Lotte Schuster sowie Koch Klaus Zagler mit seinem Küchenteam vom Gasthof Sonne luden nach der Preisverleihung zu einem köstlichen Kürbisbuffet. Zugleich reichte Präsident Jakob Schuster seinen Hut von Tisch zu Tisch und bat um Spenden für die gute Sache. 810 Euro flossen so zusätzlich in den Spendentopf. Ein weiterer großer Spendenbeitrag von 1.324 Euro kam vom Gasthof Sonneck in Allitz, wo traditionsgemäß Herbert Lampacher und Herbert Thanei ein Kürbis-
Gewichtschätzen organsiert hatten. 300 Euro davon hatte das Mitarbeiterteam vom Gasthof Sonneck beigesteuert. Eine schöne Geste!   Groß war die Freude bei Hannes Spögler von der Vinzenzgemeinschaft Schlanders, als er kürzlich die großzügige Spende aus den Händen des Präsidenten Jakob Schuster übernehmen konnte. Der Vinzenzverein hilft Familien, Kindern aber auch Einzelpersonen, die in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch. „Im besonderen Fokus stehen alleinerziehende Elternteile, die in finanziellen Schwierigkeiten sind und sich die Nachmittagsbetreuung oder die Hausaufgabenhilfe für ihre Kinder nicht leisten können. Natürlich helfen wir immer in Übereinstimmung mit den Sozialdiensten, mit denen wir eine gute Zusammenarbeit pflegen. Da Weihnachten vor der Tür steht, möchten wir zudem allen alleinstehenden Senior-innen und Senioren ein kleines Geschenk machen“, so Hannes Spögler. Er ist Teil des 10-köpfigen Teams der Vinzenzgemeinschaft Schlanders, in der jede Fraktion mit mindestens einem Mitglied vertreten ist. Das Geld, das das ganze Jahr hindurch von der Dorfgemeinschaft gespendet wurde, könne sehr viel Not lindern und sei eine große Hilfe für die notleidenden Mitmenschen. Die beiden engagierten Mitglieder des Kürbiskomitees Präsident Jakob Schuster und Walter Trafoier erklärten bei der Spendenübergabe, dass sie dieses Ehrenamt sehr gerne innehaben und dass ihnen bewusst ist, dass der Vinzenzverein über ein gutes Netzwerk verfügt und viele Menschen kennt, die Hilfe brauchen. „Wir sind immer wieder positiv überrascht, wie groß die Spendenbereitschaft all jener ist, die am Kürbiswettbewerb teilnehmen“, sagte Präsident Jakob Schuster. 

Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Vinschger Sonderausgabe

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