Der Start in Prad war ein großes Fest.
Siegreich: Konstantin Wedel.
Die Medaillen wurden von den Klienten des Arbeitsrehabilitations-dienstes Latsch und der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad hergestellt.

Laufspektakel hinauf aufs Joch

Zum 8. Mal „Stilfserjoch Stelvio Trail Run“

Publiziert in 14 / 2024 - Erschienen am 31. Juli 2024

STILFSER JOCH - Der 8. „Stilfserjoch Stelvio Trail Run“ führte rund 300 Läuferinnen und Läufer hinauf auf die 2.845 Meter hohe Dreisprachenspitze am Stilfser Joch. Der Berglauf mit dem höchsten Zieleinlauf in ganz Südtirol wurde damit einmal mehr ein großer Erfolg. „Alles verlief reibungslos, auch das Wetter spielte mit. Es war ein Spektakel“, freute sich Roman Koch, Präsident vom ASV Stelvio Marathon. Der Verein kümmert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich um die Organisation der Veranstaltung. „Ein großer Dank geht an die vielen Freiwilligen und die Sponsoren, ohne sie wäre das nicht möglich“, so Koch. Für die rund 300 Läuferinnen und Läufer die aus zehn Nationen in den Vinschgau gekommen waren, galt es von Prad aus rund 21 Kilometer und 2.100 Höhenmeter zu bewältigen. Neben dem herkömmlichen Rennen wurde auch ein gemütlicher Jochmarsch angeboten. Alles andere als gemütlich ließ es Konstantin Wedel angehen. Der Nürnberger, der erst eine Woche zuvor den Reschenseelauf für sich entschieden hatte, siegte in 2:09.10 Stunden elf Minuten vor Philip Plungger aus Klausen. „Der Lauf heute hat alles übertroffen, die Landschaft hier oben ist traumhaft“, so Wedel. Er wolle auch nächstes Jahr wiederkommen. Das Podest komplettierte der Niederländer Sam Holtke. Als bester Vinschger landete der Laaser Toni Steiner in 2:33 Stunden auf dem 8. Platz. Die schnellste Frau – Michaela Gerychova aus Tschechien – erreichte nach 02:40.45 Stunden das Ziel. Die Deutschen Katharina Esswein (+1.55 Minuten) und Franziska Schmieder (+4.48) landeten auf den Rängen 2 und 3. Edeltraud Thaler aus Lana holte den 5. Platz, die im Vinschgau lebende Eisacktalerin Tanja Plaikner landete in 2:56 Stunden auf Rang 7. Angelika Schwienbacher vom ASV Martell holte Rang 10.

Inklusionsprojekt

Eine besondere Geschichte gibt es hinsichtlich der diesjährigen Medaillen zu erzählen: Diese sind nämlich Teil eines Inklusionsprojekts und wurden von den talentierten Klienten des Arbeitsrehabilitationsdienstes Latsch und der Werkstatt für Menschen mit Behinderung Prad angefertigt und beim Zieleinlauf von diesen überreicht. „Die Medaillen stehen für mehr als nur eine Auszeichnung – sie repräsentieren Zusammenhalt, Kreativität und die Stärke der Gemeinschaft“, unterstreichen die Verantwortlichen.

Michael Andres
Michael Andres

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