Waldbrand Prad am Stilfserjoch: deutlich Entspannung der Lage

Waldbrand Prad am Stilfserjoch: deutlich Entspannung der Lage

Von einer deutlichen Entspannung der Lage in Bezug auf den Waldbrand am Montoni-Berg oberhalb von Agums in Prad konnte am 11. April zu Mittag auf einer Pressekonferenz im Rathaus in Prad berichtet werden.

- Sowohl Bürgermeister Rafael Alber - er ist selbst aktiver Feuerwehrmann und war am Tag zuvor zusammen mit dem Vizekommandanten der Freiwilligen Feuerwahr Prad, Horst Theiner, als Erster an der Brandstelle -, als auch sein Stilfser Amtskollege Franz Heinisch, der Kommandant der FF Prad, Ronald Veith, der Bezirksinspektor David Waldner, der Bezirksfeuerwehrpräsident Klaus Obwegeser sowie Andreas Platter vom Forstinspektorat Schlanders und Martin Gasser von der Berufsfeuerwehr konnten mitteilen, dass es gelungen sei, einer weiteren Ausbreitung der Flammen Einhalt zu gebieten. Nach dem Ersteinsatz am Nachmittag des 10. April mit insgesamt rund 400 Einsatzkräften, bei denen es sich zum Großteil um Feuerwehrleute aller Wehren aus dem Bezirk Obervinschgau und zum Teil auch aus dem Bezirk Untervinschgau handelte, dem Einsatz von 5 Löschhubschraubern, darunter auch eines Super Puma, einer relativ ruhigen und windstillen Nacht mit Nachtwachen und Kontrollposten wurde die Brandbekämpfung am 11. April ab 6 Uhr fortgesetzt, und zwar mit rund 290 Wehrleuten und erneut 5 Löschhubschraubern. Das Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, die Flanken des rund 100 Hektar großen, felsdurchzogenen und unwegsamen Gebietes zu schützen und dadurch eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dank der gezielten Einsatzmaßnahmen ist es gelungen, Höfe in Stilfs sowie den Umsetzer auf dem Gipfel des Montoni vor der Feuersbrunst zu bewahren. Der Brand hatte sich auf einem Gebiet mit Laubmischwäldern sowie Fichten- und Lärchenbeständen ausgebreitet, und zwar auf einer Höhe zwischen 1.000 und 1.950 Metern (Gipfelbereich des Montoni). Um die Löschbecken und Löschcontainer mit Wasser zu speisen, mussten zum Teil lange Zubringerleitungen verlegt werden. Einen großen Dank zollten die zwei Bürgermeister allen freiwilligen und professionellen Einsatzkräften. „Das Schlimmste ist vorbei, Gott sei Dank wurde niemand verletzt“, hieß es auf der Pressekonferenz mehrfach. Die Nachlöscharbeiten dürften mehrere Tage andauern. Unklar ist nach wie vor die Brandursache. Die Carabinieri ermitteln.

Sepp

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