Nachdenken über einen schrecklichen Unfall

Publiziert in 17 / 2009 - Erschienen am 6. Mai 2009
Naturns/Staben – Er hätte heuer mit der Jugendgruppe Kastelbell zur Feuerwehrolympiade im slowakischen Ostrava fahren können. Als Freiwilliger wollte er Mitglied der Sektion Naturns des Weißen Kreuzes werden. Seine Anwesenheit bei der Vollversammlung im Zivilschutzzentrum hat ihn in seinem Vorhaben nur bestärkt. Er hat miterlebt, welch hohen Stellenwert das Weiße Kreuz in der Gemeinde Naturns einnimmt. Es wäre sein Jahr geworden, das Jahr des Kevin Benedetti. Es wurde sein Todesjahr. Beim Einfahren auf die Vinschgaustraße bei Staben wurde er von einem PKW erfasst und getötet. Auf das Unglück hin haben sich einige Personen beim „Vinschger“ gemeldet, nicht um Schuld zuzuweisen, sondern um auf zwei, unter Umständen entscheidende Besonderheiten im Kreuzungsbereich westlich von Staben hinzuweisen. Ein Anrufer wies auf die völlig im Dunkeln liegende Einfahrt von Staben kommend hin. Die dadurch stark wirkenden Lichtkegel aus dem Tunnel würden zwangsläufig jede Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zwei weitere Leser, darunter auch der Dienstleiter des Weißen Kreuzes Naturns, Hansjörg Prantl, machten auf den „Schilderwald“ aufmerksam, der Verkehrsteilnehmern in Richtung Meran die Sicht auf den Kreuzungsbereich und einfahrenden Autos oder ­Motorrädern die Sicht nach Westen beeinträchtige.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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