Murenabgang am Suppenwaal
Publiziert in 14 / 2010 - Erschienen am 14. April 2010
Göflan – Erhebliche Sachschäden im Bereich der Marein-Wiesen in Göflan richtete am frühen Abend des 8. April der Abgang einer Mure an. Gelöst hatte sich die Mure am durchnässten, schweren Damm des Suppenwaals. Infolge des Dammbruchs stürzten ca. 150 Kubikmeter Gesteins- und Erdmaterial zu Tal. Das Material durchbrach den Wildzaun und zerstörte ca. 180 junge Apfelbäume (Stark Spur) in einer Wiese von Oskar Alber aus Göflan. Zusätzlich zur vollständigen „Überflutung“ einer Fläche von rund 200 Quadratmetern mit einer dicken Materialschicht setzten sich auf weiteren Flächen flinzhaltige Erdmassen und Steine ab. Ein Teil des Materials gelangte sogar bis hinunter zum Radweg.
Die Mure ging zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt ab, denn die Vegetationszeit hat erst kürzlich begonnen. Das Wasser aus dem Suppenwaal, der erst vor wenigen Wochen zweimal gesäubert und geputzt wurde, dient für die Bewässerung von ca. 30 ha Obstwiesen und für die Frostberegung weiterer ca. 5 ha (Etsch-Wiesen).
Um vor allem die Frostberegnung garantieren zu können, wurde bereits am Tag nach dem Murenabgang eine provisorische Rohrleitung verlegt. Weiters wurde die Bruchstelle abgesichert. Die Räumungsarbeiten sowie die Instandsetzung der Abbruchstelle sollen laut Elmar Dietl, dem Obmann der Suppenwaal-Interessentschaft, ebenfalls möglichst rasch erfolgen. Der Versicherung wurde der Schadensvorfall unverzüglich gemeldet.

Josef Laner