„Marilyn“ – Die Badenixe vom Altreschensee

Publiziert in 10 / 2009 - Erschienen am 18. März 2009
Reschen – Die Schöneben AG ist seit jeher bestrebt, die Skifahrer und Besucher mit besten Pistenverhältnissen und an­deren Schönheiten zu verwöhnen. Seit etlichen Jahren wird auch mit Kunstwerken von heimischen Künstlern direkt vor Ort auf das wunderschöne Skigebiet aufmerksam gemacht. Heuer ist es die beeindruckende Schneeskulptur „Marilyn“, die Badenixe vom Altreschensee, welche die Besucher des Ski­gebietes in ihren Bann zieht. Geschaffen hat die 23 Meter lange, 5 Meter breite und 7 Meter hohe Skulptur der Künstler Gabriel Plangger aus Langtaufers mit der Hilfe von Francesco ­Muscolino, Armin Plangger und Roland Plangger. 12 Tage lang (ca. 145 Arbeitsstunden) hatte das Team gearbeitet, um aus ca. 300 Kubikmetern an gefrorenem Kunst- und Naturschnee die Badenixe entstehen zu lassen. Die Haare der liegenden Badenixe symbolisieren die Wellen des Sees. Für die Namensgebung (Marilyn) hatte sich das Team von Marion aus Altreschen inspirieren lassen, einer Angestellten im Bergrestaurant. Und hier die Geschichte von „Marilyn“: Es war einmal eine Nixe, die an den Ufern des Altreschensees lebte. Dieser See bildete mit zwei weiteren Seen, dem Haidersee und dem Mitterersee eine märchenhafte Wasserlandschaft, ideal für eine Nixe. Zur Sommerzeit konnte man in diesem Ort, der von den Seebewohnern „Dreiseen-Hochplateau“ genannt wurde, sehr vergnügt baden. Eines Tages, als die Badenixe gerade an den Ufern des Weilers „Piz“ tauchte, hörte sie von den Seebewohnern, dass an den Hängen des Berges „Pizlat“ ein Sonnenkönig thronte. Da geschah, man schrieb gerade das Jahr 1950, ein für die Nixe unfassbares Ereignis. Aus den drei kleinen Seen wurde auf einmal ein riesiger See; viele ­Häuser versanken in den kalten Fluten und zahlreiche Menschen, die dort einst lebten, zogen in eine andere Gegend, weil ihre Heimat vernichtet worden war. Auch der Badnixe war das Leben in dem neuen kalten See nicht mehr genehm. Doch dann erinnerte sie sich an die Erzählung über den Sonnenkönig, der ab und zu seine Residenz zur Winterzeit in das Skigebiet „Schöneben“ verlegte. So machte sich die Badenixe auf den Weg zum Sonnenkönig.

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