Gewinner des Umweltpreises 2009 aus dem Ötztal
Publiziert in 4 / 2010 - Erschienen am 3. Februar 2010
Obergurgl/Ötztal – Am 18. November wurde der Umweltpreis, ausgeschrieben von der Abteilung Umweltschutz/Tirol, der Landesagentur für Umwelt/Südtirol, der Agenzia provinciale per la protezione dell’ambiente/Trentino und der Transkom AG, vergeben. Der Gewinner in der Kategorie „Juristische Personen“ ist das europaweit erste Hotel auf 2.000 Metern Seehöhe mit erneuerbarer Energie, das Hotel Crystal. Geführt wird das Hotel von zwei jungen Südtirolern, Carmen Kruselburger aus Sterzing und dem Laatscher Klaus Alber. Das Investieren in die Heizanlage, deren Baukosten über eine Millionen Euro betrugen, zahlt sich für Mensch und Natur aus. Nach rund zwölf bis 14 Jahren fängt die Investition an, sich auch finanziell zu lohnen. Mit fünf Erdwärmepumpen, einer Tiefenbohrung von 8.000 m, (so hoch wie der Mount Everest), 76 Erdsonden und 300 Quadratmetern Solarkollektoren ist das 40.000 Quadratmeter große Hotel mit seinem konsequenten Energiekonzept der 100-prozentigigen erneuerbaren Energie für die Zukunft gerüstet. Das erfolgreiche Geschäftsteam Kruselberger-Alber ist seit 1999 ein Paar: Nach ihrer siebenjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer im Hotel Miramonti in Hafling fragte der Obergurgler Besitzer der Villa Falkner in Dorf Tirol die beiden Südtiroler, ob sie das Projekt Hotel Crystal in Obergurgl übernehmen wollten. Das gemeinsame Projekt von sechs Hoteliers konnte 2008 eröffnet werden. Klaus Alber, Oldtimerliebhaber und als Hoteltester tätig (allein im letzten Jahr prüfte er 17 Best Wellness Hotels) denkt übrigens daran, in den nächsten Jahren in Südtirol sein eigenes Hotelprojekt zu starten. Zusammen mit Carmen Kruselburger und am liebsten im Obervinschgau. Auf jeden Fall wolle er in den Vinschgau zurückkommen, wenn das passende Angebot dafür käme.

Katharina Hohenstein