„Für mich soll’s rote Rosen regnen“
Publiziert in 26 / 2006 - Erschienen am 8. November 2006
Schlanders – Unter diesem Titel ist am Dienstag, 14. November um 20.30 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders eine Hildegard Knef-Revue von James Lyons mit Ingeborg Bliem-Esposito zu hören und zu sehen. Karten gibt es an der Abendkasse ab 19.30 Uhr.
Die Zuhörer und Zuschauer dürfen sich auf einen lebendigen, prickelnden Abend über den ersten internationalen Star aus Deutschlands Nachkriegszeit freuen. Die Revue von James Lyons ist eine Liebeserklärung an eine Ausnahmekünstlerin. Kaum eine deutsche Künstlerin hatte so viele Karrieren und Begabungen wie Hildegard Knef. Sie feierte nach dem Krieg internationale Erfolge als Filmschauspielerin, war in den 50ern Deutschlands erster Broadway-Star, machte in den 60ern Karriere als Chansonsängerin und verschaffte sich in den 70er Jahren weltweite Anerkennung als Schriftstellerin. Der Lebensweg dieser Frau, die 2002 verstarb, gestaltete sich aber nicht immer einfach: Skandale und Schicksalsschläge, Krankheit und Einsamkeit drohten sie oft genug aus der Bahn zu werfen.
Ingeborg Bliem-Esposito, geboren in Naturns, studierte Gesang am Mozarteum in Salzburg. Von 1972 bis 1990 war sie freie Mitarbeiterin bei der RAI Sender Bozen für Hörspiele, Kinder- und Frauenfunk. Seit 1974 ist sie in Südtirol als Schauspielerin und Sängerin tätig. Ab 1994 hat sie sich vor allem als Chansonsängerin einen Namen erworben.
Am Klavier ist Rossella Simonazzi zu hören, Hannes Mayr spielt Kontrabass. Regie führt Torsten Schilling. Er war von 1995 bis 2001 als freiberuflicher Regisseur in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in Italien unterwegs. In Südtirol wurde er bekannt durch seine Arbeiten im Meraner Altstadttheater, am Stadttheater Bruneck, bei den Freilichtspielen Lana u.a. Torsten Schilling lebt als freiberuflicher Theatermacher in Meran und Berlin.
Unterstützt wird die Aufführung in Schlanders von der Marktgemeinde Schlanders und von der Raiffeisenkasse Schlanders.