Im Bild (von links): Cellina von Mannstein, Margarethe Fuchs, Cellina Fuchs sowie Margherita Fuchs von Mannstein.

Ein neues „Herz“ für die Spezialbier-Brauerei Forst

Publiziert in 45 / 2009 - Erschienen am 16. Dezember 2009
Forst – Das Sudhaus ist das Herz jeder Bierbrauerei. Es ist das Sudhaus, in dem aus Wasser, Malz und Hopfen die Würze gebraut wird. In der Spezialbier-Brauerei Forst wurde am 8. Dezember der Grundstein für das neue Sudhaus gelegt. Die Brauherrenfamilie Fuchs hatte für dieses einschneidende Ereignis ganz bewusst diesen Termin gewählt, um ihr Vorhaben unter den Schutz der „Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau ­Gottesmutter Maria“ zu stellen. Bei der Grundsteinlegung, an der Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Algunder Bürgermeister Anton ­Schrötter und viele weitere Ehrengäste teilnahmen, war die Eigentümerfamilie Fuchs fast vollzählig anwesend. Die Präsidentin Margarethe Fuchs hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich dabei zu sein. Neben ihr warfen unter anderem auch die geschäftsführende Gesellschafterin Margherita Fuchs von Mannstein, die geschäftsführende Gesellschafterin Cellina Fuchs sowie Cellina von Mannstein Euro-Sondermünzen aus dem Vatikan des Jahres 2009 in eine Box ein, die zusammen mit einer Urkunde in das Grundsteinfundament eingemauert wurde. In der von Forst-Verwaltungsratsmitglied Alexander von Egen verlesenen Urkunde wird auf die Bedeutung des neuen Sudhauses verwiesen. Es handelt sich um das fünfte Sudhaus in Forst. Errichtet wird es nach den neuesten Erkenntnissen in den Bereichen Technologie, Energie und Bau. Mit dem neuen Sudhaus soll der hohe Qualitätsstandard beim Brauen der Forst-Biere auch in Zukunft gewährleistet werden. Derzeit werden rund 700.000 hl Bier gebraut. Das neue Sudhaus, das auf dem Gelände der Brauerei entsteht, ist für eine Kapazität von 900.000 hl ausgerichtet. Wie Margherita Fuchs von Mannstein ankündigte, wird der Bau des Sudhauses bis zum Frühjahr 2011 abgeschlossen sein. Der hochmoderne Bau entsteht auf einer Fläche von 2.130 Quadratmetern. Es werden insgesamt 31.800 Kubikmeter verbaut. Die wichtigsten Partner bei der Umsetzung des Projektes sind: Technisches Büro Weihen­stephan aus Freising (technische Planung), Architekt Walter Pichler aus Bozen (architektonische Planung), Ingenieur Team Maia GmbH aus Meran (Statik, Bautechnik, Arbeitssicherheit und Bauleitung), Firma Energytech GmbH aus Bozen (Haustechnik), Securplan GmbH aus Meran (Brand- und Explosionsschutz), Firma Ziemann Group aus Ludwigsburg (Generalunternehmen für die technischen Anlagen) sowie Stahlbau Pichler GmbH aus Bozen (Generalunter­nehmen für die gesamte Bauaus­führung). Landeshauptmann Luis Durnwalder würdigte die unter­nehmerische Leistung der ­Spezialbierbrauerei Forst, hob die Bedeutung des Unternehmens für die gesamte Wirtschaft hervor (im Mutterhaus sind derzeit 258 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt), lobte das Traditionsbewusstsein der Brauherrenfamilie und dankte dem Unternehmen auch für die Sponsortätigkeit, speziell in den Bereichen Sport und Kultur. „Die Bierbrauerei Forst ist eine Visitenkarte für ganz Südtirol“, so Durnwalder. Den kirchlichen Segen erteilte Johann Gruber, Ortspfarrer von Algund. Der Bau des neuen Sudhauses ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Spezialbier-Brauerei Forst. Das Unternehmen war 1857 gegründet worden. 1863 nahm die Eigentümerfamilie mit Josef Fuchs ihren Anfang, deren vierte Generation bis heute Bier braut. Der Wahlspruch des Hauses, zu lesen auf dem Brauhaus-Turm, gilt nach wie vor: „Stetes Ringen führt zum Gelingen“.
Josef Laner
Josef Laner

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