Bei der Übergabe des Zauberwürfels im Pausenhof der Landesberufsschule Schlanders

Zauberwürfel für den Theaterverein

Publiziert in 4 / 2018 - Erschienen am 6. Februar 2018

Schlanders - 40 Schüler der zweiten und dritten Klassen sowie 5 Fachlehrer der Fachschule für Metalltechnik an der LBS Schlanders haben im Unterricht über 540 Einzelteile angefertigt und daraus einen überdimensionalen, 1,5 Tonnen schweren Würfel geschaffen. Es wurde entworfen, geschmiedet, gelötet und konstruiert. Entstanden ist ein einzigartiger „Zauberwürfel“, der im Rahmen des Tages der offenen Tür an der LBS dem Theaterverein Schlanders übergeben wurde. Die Idee, den Würfel an der Schule anfertigen zu lassen, war von Daniel Trafoier ausgegangen. Der Regisseur und die Obfrau des Theatervereins, Nadja Senoner, hatten sich darauf geeinigt, für das generationenübergreifende, große Jugendstück „Ouhne diar…!“ etwas Größeres und Besonderes zu schaffen. Bei der Direktorin der Landesberufsschule, Virginia Tanzer, stieß das Projekt „Zauberwürfel“ des Jugendtheaters des Theatervereins sofort auf Zustimmung und Begeisterung. „Ich bin stolz auf das, was die Metallfachschüler in Zusammenarbeit mit den Lehrern in Teamarbeit geschaffen haben“, freute sich Tanzer bei der Übergabe des Würfels. „Die Motivation der Schüler, am Projekt mitzuwirken, war hoch und das motivierte auch mich als Fachlehrer und Projektleiter“, freute sich Michael Tröger. Der riesige Würfel, der aus 540 Einzelteilen besteht und für dessen Anfertigung u.a. 1.584 Schraubverbindungen und 76 Meter Schweißnähte notwendig waren, wird als Bühnenhauptelement für das Jugendstück dienen, das Daniel Trafoier geschrieben hat, an dem seit zweieinhalb Jahren „gewerkelt“ wird und das im Mai seine Premiere feiern wird. Das außergewöhnliche Stück, das in den 80er Jahren spielt, ist ein Beitrag zu den Jubiläen „20 Jahre Kulturhaus Schlanders“ und „15 Jahre Theaterverein Schlanders“, die heuer begangen werden. Mit dem Zauberwürfel ist es laut Nadja Senoner und Daniel Trafoier gelungen, Jugendförderung zu betreiben und Kultur der Jugend nahe zu bringen. Dies sei seit jeher ein Anliegen des Theatervereins. Auch auf die Zusammenarbeit mit den Institutionen und Schulen im Dorf legt der Verein stets großen Werk. Beim Jugenstück werden u.a. rund 30 Jugendliche mitwirken. „Dieser Würfel ist das Ergebnis der Arbeit von Jugendlichen für Jugendliche“, sagte Jürgen Tonezzer, der sich im Namen des Theatervereins für das originelle Bühnenelement bedankte. Übrigens: der Würfel wurde in einem Modulsystem angefertigt und kann in Einzelteile zerlegt werden. Gruß- und Dankesworte überbrachte auch die Kulturreferentin Monika Wielander Habicher.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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