„Wildbret hat stark an Wert gewonnen“
Graun - Bereits 2008 wurde in Südtirol mit der Umsetzung der europäischen Wildbretrichtlinie begonnen. „Seither hat das Wildbret ganz entschieden an Wert gewonnen. Wir können die lokale Nachfrage kaum befriedigen, obwohl das Wildbretaufkommen zugenommen hat und weiterhin zunimmt.“ Dies geht aus einem Brief des Landesjägermeisters Berthold Marx hervor, den der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger bei der offiziellen Eröffnung der neuen Kühlzelle des Jagdreviers Graun verlas. Dank der neuen Kühlzelle kann nun allen Vorschriften im Zusammenhang mit der Wildbrethygiene voll entsprochen werden. Wie der Grauner Revierleiter Günther Hohenegger in seinen Grußworten bestätigte, hatte die alte Struktur, die Mitte der 1990er Jahre hinter dem Sägewerk Eller errichtet und 2008/2009 technisch aufgerüstet worden war, „in keinster Weise mehr den gesetzlichen Bestimmungen entsprochen.“ Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist es gelungen, die neue Kühlzelle in das Konzept zum Bau des Streugutlagers für den Gemeindebauhof zu integrieren. Bauträgerin wurde die Gemeinde, die Jägerschaft genießt ein langfristiges Nutzungsrecht. Die neue Zelle mit allen notwendigen Vorrichtungen und Räumen wurde im Juli 2018 in Betrieb genommen. „Sie funktioniert seither zur vollen Zufriedenheit unseres Jagdreviers“, freute sich Hohenegger. Er dankte der Gemeinde und dem Land, speziell dem Landesrat Arnold Schuler, für die finanzielle Unterstützung. Ebenso dankte er den Jägerinnen und Jägern des Reviers Graun und den Jagdaufsehern für die vielen freiwilligen Stunden, die sie beim Bau der neuen Kühlzelle und der Sanierung des alten Gebäudes geleistet habe, das sich in unmittelbarer Nähe befindet und wo u.a. ein kleiner Aufenthaltsraum untergebracht ist. Zum Auftakt des Freudentages für die Grauner Jägerschaft hatte ein Gottesdienst mit Don Klaus stattgefunden, den die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ ebenso musikalisch umrahmte wie den offiziellen Festakt. Grußworte überbrachte neben Arnold Schuler auch BM Heinrich Noggler, der u.a. auf den Stellenwert und die Tradition der Jagd verwies. Den kirchlichen Segen erteilte Don Klaus. Zu den Ehrengästen gehörte auch Luigi Spagnolli, Direktor des Landesamtes für Jagd und Fischerei.