„Wenn es so weiter geht,...“

Publiziert in 23 / 2016 - Erschienen am 15. Juni 2016
Schleis - Nicht erklären kann sich der Milchbauer Alois Abart (im Bild) aus Schleis, warum ihn der Sennereiverband Südtirol mit einer erneuten Milchliefersperre belegt hat, obwohl er gar keine Milch mehr liefere. Es sei ihm unverständlich, wie man dazu komme, solche Mitteilungen zu schicken, „denn meine Milch kommt bereits seit Anfang Mai nicht mehr nach Bozen“, be­hauptet Abart. Das Schreiben ist mit dem 1. Juni datiert. Darin wird mitgeteilt, „dass die Milchqualität immer noch nicht den Anforderungen entspricht“, und dass daher eine erneute Milchliefersperre vom 8. bis zum 12. Juni erfolge. Sollte auch in diesem Monat der Grenzwert der Zellzahl von 400.000/ml nicht unterschritten werden, sei im darauffolgenden Monat mit einem erneuten und verlängerten Lieferverbot zu rechnen. Alois Abart will eigenen Angaben zufolge auch in Zukunft keine Milch mehr liefern: „Es gibt immer mehr Probleme, die Überproduktion von Milch ist nur eines davon.“ Er trage sich mit dem Gedanken, die Milchviehwirtschaft ganz aufzugeben und die Grundflächen zu vermieten, eventuell für den Kräuteranbau. Auf seiner Bergwiese könnten in Zukunft vielleicht Christbäume gepflanzt werden. sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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