Viele Bereiche, viel Geld
Latscher Nachtragshaushalt verabschiedet.
LATSCH - „Es sind viele verschiedene Bereiche, ich denke wir haben alles gut abgedeckt“, sagte Bürgermeister Mauro Dalla Barba und freute sich über die einstimmige Genehmigung des Latscher Nachtragshaushaltes. Dieser beträgt mehr als 2.850.000 Euro. Einen großen Teil davon macht mit 232.000 Euro die Restfinanzierung für den Kindergarten in Goldrain aus. Das Projekt wurde mittlerweile ausgeschrieben, das Kindergartenjahr wird abgeschlossen, im Herbst wird mit Sanierung und Umbau begonnen. 100.000 Euro Restfinanzierung braucht es für die Instandhaltung des Goldrainer Vereinshauses, 143.000 Euro für die bald beginnenden Arbeiten am Schießstand Latsch. 50.000 Euro sollen in ein Ausführungsprojekt für das Morterer Vereinshaus fließen. „Dieses ist aus den 1980er Jahren. Es wird Zeit, dass sich auch hier was tut“, erinnerte Dalla Barba.
Gemeinde macht bei Eisstadion-Sanierung ernst
40.000 Euro gibt es als Beitrag für das Schloss Goldrain, wo eine Fotovoltaikanlage entstehen soll. „Das Schloss heizt aufgrund der Vorlagen des Denkmalamtes vorwiegend mit Strom, deshalb ist eine solche Anlage natürlich sehr sinnvoll“, erklärte der Bürgermeister. Einen großen „Brocken“ machen die Planungen am Eisstadion aus: 290.000 Euro für Einreich- und Ausführungsprojekt. Das Gesamtvolumen des Projekts soll sich dann auf rund 6,5 Millionen Euro belaufen. „Nun wollen wir ernsthaft weitermachen und die Sanierung vorantreiben. Damit setzen wir als Gemeinderat ein klares Zeichen, dass wir hinter dem Stadion und dem Verein stehen“, betonte Dalla Barba. Für das Mega-Projekt könne man dann auch 80 Prozent an Landesbeiträgen generieren. Dafür waren der Latscher Bürgermeister und Sportreferent Manuel Platzgummer rund 1,5 Stunden bei Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dieser habe ein offenes Ohr gehabt und die Finanzierung zugesichert. Das Projekt solle noch heuer stehen. Auch was die weiteren Sportanlagen betrifft, tue sich einiges. Rund 130.000 Euro werden in die Instandhaltung von „Bolzplätzen“ investiert. Vor allem jener bei den Latscher Tennisplätzen sei sanierungsbedürftig.
150.000 Euro fließen in die Restfinanzierung der Instandhaltungsarbeiten bei der Latscher Seilbahn, wo ein „Face Lifting“ durchgeführt wurde. Den größten Teil des Nachtragshaushalts macht das Straßenwesen aus, mit insgesamt rund 467.000 Euro. Hier gibt es freilich immer so einiges zu tun. Für 350.000 Euro soll das Projekt „Hans-Sager-Gasse/Seilbahnweg“ verwirklicht werden. Vom CulturForum bis zur Seilbahn wird die Straße neu gestaltet, durch Pflasterungen, Blumenbeete und mehr. Sicherer und schöner für die Fußgänger solle es werden. Im Herbst sollen die Arbeiten beginnen. Auch der Kirchplatz Tarsch soll attraktiver gestaltet werden, dafür sind rund 100.000 Euro vorgesehen. Erste Planungen sollen auch beim Kirchplatz in Latsch vorangebracht werden. „Das Dorf entwickelt sich weiter, hier tut sich so einiges“, so Bürgermeister Dalla Barba. Künftig solle der Platz autofrei werden, der Verkehr solle beruhigt werden, der Platz langfristig bis hin zu den Kirchenmauern verlängert werden. Für das Asphaltierungsprogramm sind 130.000 Euro vorgesehen, für den Ankauf eines neuen Traktors 90.000 Euro. Die Beiträge an die Feuerwehr belaufen sich auf rund 100.000 Euro. Die Latscher Wehr bekommt ein neues Tanklöschfahrzeug. In Sachen Stromverteilung sind 386.000 Euro für das Edyna-Umspannwerk vorgesehen. Zudem gibt es zahlreiche weitere mittlere und kleinere Investitionen.