Im Bild (von links): Josef Thurner, Gudrun Kuenrath, Philipp Achammer, Ruth Schönthaler und Marion Januth.
Der Geburtstagskuchen ist bereit für den Anschnitt.
Ein Blick in den Kultursaal.
Marion Januth und Michael Pinggera
Helene Dietl Laganda

Träger von Kultur und Bildung

Bibliothek Mals und Bildungsausschuss feiern das 30-jährige Bestehen.

Publiziert in 18 / 2023 - Erschienen am 10. Oktober 2023

Mals - Für alle Fraktionen der Gemeinde Mals haben die Bibliothek und der Bildungsausschuss anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens ein kunterbuntes Kulturprogramm vorbereitet, das noch bis zum 21. Oktober läuft. Offiziell gefeiert wurde der runde Geburtstag beider Einrichtungen am 6. Oktober im Kulturhaus in Mals. „Bildung und Lesen erfrischt, versüßt, belebt und bringt die Menschen zusammen“, stimmten die für Bildung und das Bibliothekswesen zuständige Gemeindereferentin Marion Januth und der Bildungsausschuss-Präsident Michael Pinggera zum Auftakt der besonderen Feier überein. Sie überraschten das zahlreich erschienene Publikum mit einem passenden Sketch und trugen – wie viele weitere Vertreterinnen und Vertreter der zwei Einrichtungen – eine blaue Bildungsschürze.

Bildung in der Peripherie
Mit einem kurzen Abriss der Entstehung und Entwicklung der zwei „Geburtstagskinder“ wartete Helene Dietl Laganda auf. „Beide Institutionen stehen für Bildung und Kultur. Beides betrachten wir manchmal als selbstverständlich und merken den Wert erst dann, wenn es uns fehlt“, sagte Dietl Laganda. Wie in vielen anderen Orten, war einst auch in Mals die Pfarrbibliothek die Vorläuferin der heutigen öffentlichen Bibliothek. Aufbauend auf das Landesgesetz mit dem Bibliotheksplan fasste der Malser Gemeinderat 1992 den Beschluss für die Errichtung einer Bibliothek im Ortszentrum. 1993 wurde sie eröffnet, die erste Bibliothekarin wurde 1994 angestellt. Im Laufe der Jahre entstanden im Zuge des Umbaus von Schulen auch Bibliotheks-Außenstellen. Was die Mittelpunktbibliothek und die Außenstellen mit dem Bildungsausschuss verbindet ist laut Dietl Laganda das Bestreben, Bildung auch in der Peripherie zugänglich zu machen. Schon seit der Gründung des Bildungsausschusses gebe es eine enge Vernetzung mit den Vereinen. Den Richtlinien gemeinsamen Planens und Bündelns von Energien werde der Bildungsausschuss Mals seit jeher gerecht: „Es gab und gibt die vielseitigsten Angebote.“ Konkret nannte Dietl Laganda die Gesundheits- und Energietage, den Bildungsherbst als gemeinsame Aktion, gemeinsame Konzerte von Chören und Musikkapellen, gemeinschaftliche Veranstaltungen von Theatergruppen sowie die Vergabe des Stipendiums und Preises im Gedenken an der 1999 ermordeten Reporters Gabriel Grüner (siehe Seite 42).
Landesrat Philipp Achammer hob die Bedeutung der Bibliothek und des Bildungsausschusses für das kulturelle Leben in den Dörfern hervor. Die vielfältigen Kultur-, Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen seien in der Zeit nach den schweren Corona-Jahren wichtiger denn je. Aus Bozen mitgebracht hatte Achammer das neue Audit für die Mittelpunktbibliothek Mals, das er der Bibliotheksleiterin Gudrun Kuenrath und der Bibliotheksmitarbeiterin Ruth Schönthaler überreichte. Worte des Dankes und der Anerkennung für all das,  was die hauptamtlichen   Mitarbeitenden und Freiwilligen  beider Institutionen bisher geleistet haben und weiterhin leisten, überbrachte Bürgermeister Josef Thurner. Musikalisch umrahmt haben den netten Abend Bernadette Kathrein und Christof Amenitsch.

Josef Laner
Josef Laner
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