Im Bild (v.l.): Hermann Raffeiner, Daniela Folie, Elisabeth Tappeiner, Daniela Erhart, Katja Trauner, Karin Gluderer, Manfred Pinzger, Rita Egger (Bezirkspräsidentin), Landesrätin Uli Mair, Thomas Rinner, Thomas Moriggl, Raimund Prugger, Günther Platter und Ulrich Linser.

Themen Wohnbau und Sicherheit im Fokus

Publiziert in 14 / 2024 - Erschienen am 31. Juli 2024

Vinschgau - Mit den Themen Wohnbau, Sicherheit und Gewaltprävention hat Landesrätin Ulli Mair drei Bereiche übernommen, die derzeit in der Bevölkerung und in der Politik für viel Gesprächsstoff sorgen. Gerade das Thema Wohnbau ist auch für die Wirtschaft ein Dauerthema, da viele Fachkräfte durch die hohen Kosten für das Wohnen dem Wirtschafsstandort Südtirol den Rücken kehren bzw. davor abgeschreckt werden, sich in Südtirol eine Arbeit zu suchen. Daher war man im Bezirksausschuss Vinschgau des Südtiroler Wirtschaftsringes umso erfreuter, dass man die Gelegenheit hatte, sich mit Landesrätin Ulli Mair zu diesen Themen auszutauschen. Bezirkspräsidentin Rita Egger wies aufgrund der angespannten Lage am Wohnungsmarkt darauf hin, dass diesbezüglich von Seiten der Politik dringend Maßnahmen gesetzt werden müssen. So müsse etwa der Fokus auf die vielen aktuell leerstehenden Wohnungen bzw. Zweitwohnungen gesetzt werden. Diesbezüglich sei es wichtig, dass die Leerstände erhoben werden und diese für neue Verwendungszwecke zugeführt werden. Zudem müssten unbedingt Anreize für Vermieter geschaffen werden, ihre Wohnungen langzeitig zu vermieten. Hier gelte es wirksame steuerliche Maßnahmen zu finden, die einen stärkeren Anreiz zur Vermietung bieten, wie etwa die Senkung der GIS für jene Eigentümer, welche zum Landesmietsatz und/oder an Ansässige langzeitig vermieten, so die Bezirkspräsidentin weiter. Damit einher gehen Schutzmaßnahmen für Vermieter, waren sich die Mitglieder im Bezirksausschuss einig. „Wir befürworten die Gründung eines Garantiefonds zum Schutz der Vermieterinnen und Vermieter, der z.B. Garantieleistungen gegen Mietausfälle oder Sachschäden erbringt“, betonte Bezirkspräsidentin Rita Egger. Im Rahmen der Sitzung wurde auch angesprochen, dass es weitere gezielte Förderanreize für die Sanierung bestehender Bausubstanz bräuchte. Auch müsste die Nutzung von bereits versiegelten Flächen dahingehend erleichtert werden, dass die Verwaltungsverfahren für Nachverdichtungen im Bereich bereits bestehender Bebauung vereinfacht werden, ist man sich im Südtiroler Wirtschaftsring einig. Landesrätin Ulli Mair bestätigte, dass man viele der hier angesprochenen Punkte in nächster Zeit konkret angehen werde. Der konkrete Auftrag an die Landesregierung sei jener, dass das Wohnen für Ansässige bezahlbar gemacht werden soll, so die Landesrätin.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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