STF Naturns fordert Bürgerversammlung
Naturns - Im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau und der Erneuerung des Erlebnisbades in Naturns besteht die Süd-Tiroler Freiheit (STF) Naturns auf die Einberufung einer Bürgerversammlung zu diesem Vorhaben. Konkrete Pläne wurden erstmals bei der Gemeinderatssitzung am 28. September vorgestellt (siehe Seite 38). Die Ratsfraktion der STF fordert den Bürgermeister in einer Pressemitteilung mit Nachdruck auf, „das Projekt vor Beschlussfassung fristgerecht der Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung vorzustellen.“ Eine solche Vorstellung sehe die Gemeindesatzung vor. Der Bevölkerung von Naturns seien die konkreten Pläne vor der Ratssitzung vom 28. September nicht bekannt gewesen, heißt es in der Aussendung weiter. Außerdem habe der Bürgermeister Zeno Christanell bei der Sitzung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Änderungsvorschläge erwünscht und eingebracht werden können. Die Projektanten hätten bestätigt, dass noch Änderungen vorgenommen werden können, „woraufhin Gemeinderäte während der Sitzung Änderungsvorschläge einbrachten.“ Bei einer Bürgerversammlung im Juni 2023 habe die Gemeindeverwaltung nur allgemein eine Erneuerung und Erweiterung des Erlebnisbades angesprochen. Die Kosten seien damals „wesentlich geringer als nun vorgesehen angegeben worden.“ – Positiv bewertet die STF hingegen das Projekt Generationenpark. Es handle sich um ein für Naturns wichtiges Projekt, „welches unter Einbindung und mit Einbringung vieler Naturnserinnen und Naturnser vorbereitet wurde.“ Nicht angenommen wurde der Beschlussantrag zur Entfernung der Straßenverengung an der Ortseinfahrt West. „Sie stellt nach Meinung vieler Bürgerinnen und Bürger von Naturns und auch der Gemeinderäte der STF ein Sicherheitsrisiko für Fahrradfahrer, insbesondere Kinder, dar: Autos, aus Richtung Westen kommend, müssen bereits weit vor der Engstelle halten, damit sich die aus der Gegenrichtung kommenden Verkehrsteil-
nehmer schadlos durch die Engstelle zwängen können“, heißt es in der Pressmitteilung. Insbesondere ältere Verkehrsteilnehmer könnten die Engstelle nur unter großen Schwierigkeiten passieren. Die Verengung der Fahrbahn durch die Pflanzentöpfe sei dermaßen unpraktisch gestaltet, „dass Busse und LKWs die Engstelle nur schwerlich schadensfrei passieren können.“ Die STF hatte beantragt, die beiden Pflanzentöpfe, welche zu einer Verengung der Fahrbahn auf der Hauptstraße Naturns führen, sofort zu entfernen, schnellstmöglich die Radfahrstreifen durch geeignete bauliche Maßnahmen von der Fahrspur zu trennen und den Beginn des Fahrradweges auf der Hauptstraße aufgrund der Gefährlichkeit und der Unübersichtlichkeit bei starkem Verkehrsaufkommen durch geeignete Maßnahmen ohne Verzögerung zu entschärfen. Bedauerlich und unverständlich sei laut STF, dass ihr Beschlussantrag für ein rechtlich gesichertes Durchgangsrecht von der Feldgasse über eine Wiese zum Friedhof von der SVP und der Liste „Zukunft Naturns“ abgelehnt wurde. Laut STF bestehe hier ein „berechtigtes öffentliches Interesse“. Ein Durchgangsrecht würde auch mit der Bannzone um den Friedhof sehr gut harmonieren.