Gruppenbild am Staudamm mit (v.l.) den Arbeitern Günther Hainz, Manuel Lampacher, Christian Rechenmacher, Roland Pirhofer, Manuel Stricker, Günther Linser, Walter Kaserer, Stefan Eberhöfer, Baustellenleiter Florian Nössing, Projektant und Bauleiter Jürgen Schäfer, Agenturdirektor Klaus Unterweger, Bürgermeister Georg Altstätter, Baustellenleiter Martin Eschgfäller, Vorarbeiter Hansjörg Stricker und Amtsdirektor Hanspeter Gunsch; nicht im Bild der Projektverantwortliche Roberto Dinale und der Arbeiter Roland Stricker.

Sanierung der Talsperre ist abgeschlossen

Publiziert in 19 / 2024 - Erschienen am 22. Oktober 2024

Martell - Die Sanierung der historischen Talsperre in Hintermartell wurde unlängst abgeschlossen. Um sich ein Bild von den durchgeführten Arbeiten machen, haben sich der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Klaus Unterweger, der Bürgermeister Georg Altstätter und der Direktor des Amtes für den Nationalparks Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch, zu einem Lokalaugenschein getroffen. Wie der Projektant und Bauleiter Jürgen Schäfer vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen berichtete, war die auf 2.300 Höhenmetern gelegene Baustelle oberhalb der Zufallhütte nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber erreichbar. Die Talsperre erreicht an ihrem höchsten Punkt eine Höhe von 19,3 Metern. Die Dammkrone wird auch als Wanderweg genutzt. Der Bürgermeister sprach von „einer äußerst sinnvollen Maßnahme“ und dankte allen Beteiligten. Das historische Bauwerk könne jetzt wieder seine Schutzfunktion erfüllen und werde zudem zu einer Attraktion als Teil des Schluchtenweges. Der Bautrupp mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker hatte im Juli 2023 mit den Arbeiten begonnen. Ausgeführt wurden sie von der Wildbachverbauung in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für den Nationalpark, der Forststation Latsch und der Gemeinde Martell. Die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen umfassten die Ableitung des Oberflächenwassers, bevor es die Staumauer erreicht, sowie eine unterirdische und überirdische Abdichtung des Hauptquerschnittes, erläuterte er die Baustellenleiter Martin Eschgfäller und Florian Nössing vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West. Die Kosten beliefen sich auf ca. 700.000 Euro. Die Talsperre war in den Jahren 1892 und 1893 errichtet worden, um Überschwemmungen infolge des Bruchs von Gletscherseen einzuschränken. Obwohl die Hauptnutzung der Staumauer aufgrund des massiven Rückzugs des Zufallferner-Gletschers nur mehr bedingt notwendig ist, bleibt die Staumauer ein wichtiges Hochwasserrückhalte-Schutzbauwerk.

Landespresseamt
Vinschger Sonderausgabe

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