Der Bezirksschlachthof in Mals muss erweitert werden.

PNRR-Mittel für die Schule in Laatsch

Publiziert in 14 / 2023 - Erschienen am 1. August 2023

Mals - Zu den Projekten, welche die Gemeinde Mals mit Geldmitteln aus dem Wiederaufbaufonds PNRR mitfinanzieren kann, gehört auch die energetische Sanierung der Grundschule in Laatsch. Vorerst knapp 252.000 Euro aus dem PNRR-Fonds konnte der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung für die Schulsanierung zweckbinden. Insgesamt sieht das Vorhaben Ausgaben in Höhe von ca. 1,7 Mio. Euro vor. Für die Digitalisierung von Gemeindediensten erhält die Gemeinde knapp 193.000 Euro aus dem PNRR-Fonds. Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat einer Reorganisation der Gemeindeämter sowie einer Abänderung des Stellenplanes. Angesichts stets neuer Aufgaben und Verwaltungsbereiche, die auf die Gemeinde zukommen, ist es laut Bürgermeister Josef Thurner notwendig, sich neu aufzustellen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Besonders arbeitsintensiv sei der Bereich der öffentlichen Arbeiten geworden, speziell die Abwicklung der PNRR-Projekte. Um den Herausforderungen gewachsen zu sein, wird der Stellenplan aufgestockt, und zwar von 34,9 auf 36,6 Vollzeiteinheiten. Theoretisch sieht der Stellenplan 42 Vollzeiteinheiten vor. Besonders wichtig sei laut Thurner die Schaffung einer Vizesekretariats-Stelle für den Bereich öffentliche Arbeiten. Die bestehende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schluderns, etwa in den Bereichen Bauamt und Buchhaltung, funktioniere gut und soll weiter ausgebaut werden. Im Zuge der Ämterneuordnung und Umstrukturierung sind auch mehrere Stellen der 7. Funktionsebene neu vorgesehen. Nicht unerwähnt ließen der Bürgermeister und die Generalsekretärin Monika Platzgummer, dass sich derzeit viele Gemeinden sehr schwer tun, Personal zu finden. Dasselbe gelte auch für Wohn- und Pflegeheime. Wie der Bürgermeister informierte, kann die Aufnahmekapazität im Martinsheim in Mals derzeit aufgrund von Personalmangel nicht voll ausgeschöpft werden. Der Vertrag zur Führung des Heims, das der Gemeinde gehört, wurde vom Gemeinderat einstimmig für 9 Jahre verlängert. Zur Frage von Bruno Pileggi, wie es um die Nachnutzung des „Alten Altersheims“ in Mals steht, meinte der Bürgermeister, dass daran gedacht werde, im Zuge eines Inklusionsprojektes zwischen Bezirksgemeinschaft, Gemeinde und Martinsheim u.a. auch 12 Wohneinheiten für begleitetes und betreutes Wohnen zu errichten. Es sei zwar um Geldmittel aus dem PNRR-Fonds angesucht worden, „doch eine Zusage gab es bisher nicht.“ Es gehe um viel Geld, das weder die Gemeinde, noch die Bezirksgemeinschaft und auch nicht das Martinsheim aufbringen könnten, „sodass es viel Geld seitens des Landes bräuchte.“ Eine der Abänderungen des Gemeindeplanes für Raum und Landschaft, die der Gemeinderat genehmigte, betraf die Erweiterung des Bezirksschlachthofes, genauer gesagt die Erhöhung der Baudichte der betreffenden Bauparzelle. Aufgrund von Hygienebestimmungen muss die Geflügelschlachtung in einem eigenen Bereich erfolgen. Um den Bestimmungen gerecht zu werden, wurde mit der Jägerschaft vereinbart, dass dort, wo sich derzeit die Kühlzelle befindet, der Bereich für die Geflügelschlachtung eingerichtet wird und dass im Gegenzug auf einem angrenzenden Grundstück eine neue Kühlzelle sowie weitere Räume für das Jagdrevier gebaut werden. Genehmigt wurde auch die Eintragung der Rollerbahn in Schlinig in den Gemeindeplan für Raum und Landschaft. Bisher hatte es dafür keine Eintragung gegeben.

Josef Laner
Josef Laner
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