Im Bild (v.l.): Umberto Simone, Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Fabio De Polo, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, Ingenieur und Projektant Siegfried Pohl (Pohl+Partner), Klaus Mair (Mair Josef & Co. KG), Landesrat Daniel Alfreider, Michael Auer (Erdbau GmbH), Bürgermeister Franz Alfred Prieth und Martin Vallazza (Direktor der Landesabteilung Mobilität).

Offene Tür der Großbaustelle 

Publiziert in 9 / 2023 - Erschienen am 9. Mai 2023

Graun - Zwischen 25.000 und 30.000 Kubikmeter Erdmaterial werden derzeit Tag für Tag von über 55 Baggern und Muldenkippern auf der Großbaustelle im Reschenstausee bewegt. Um der Bevölkerung von Graun und darüber hinaus zu zeigen, wie die Arbeiten vor sich gehen, warum sie durchgeführt werden und welches die nächsten Schritte sind, hat die Firma Mair Josef & Co. KG am 6. Mai zusammen mit weiteren Tiefbauunternehmen einen Tag der offenen Tür auf der Baustelle organisiert. Die Firma Mair Josef ist das federführende Unternehmen der Bietergemeinschaft, die mit der Durchführung der außergewöhnlichen Arbeiten betraut ist. Zur Bietergemeinschaft gehören auch die Firmen Marx und Erdbau, Hofer Tiefbau, Wieser und Brunner & Leiter. Die kleinen und großen Baustellenbesucher hatten die Möglichkeit, selbst einmal unter Aufsicht der Profis mit einem Bagger oder Muldenkipper zu fahren. Auch für Speis und Trank war gesorgt, für Spielmöglichkeiten für die Kleinen und Musik mit Elisa Lee aus St. Valentin auf der Haide. Informationen zum Vorhaben konnte sich das zahlreich erschienene Publikum an Schautafeln holen oder im direkten Gespräch mit Landesrat Daniel Alfreider, den Technikern des Landes, bei Bürgermeister Franz Alfred Prieth und weiteren Gemeindeverwaltern und bei den Vertretern der verschiedenen Firmen. Entlang der Galerien wir ein 1,5 km langer Damm mit Material aus dem See aufgeschüttet. Er wird eine Höhe von 20 und eine Breite von 70 bis 90 Metern haben. Die heurige erste Phase der Bauarbeiten laufen noch bis zum 9. Juni. Die Schleusen des Stausees werden am 1. Juni geschlossen, sodass der Pegel des derzeit fast vollständig abgesenkten Sees ab diesem Zeitpunkt wieder langsam steigen wird. Die zweite Aufschüttungsphase erfolgt im Frühjahr 2024. In einem weiteren Arbeitsschritt werden ab 2025 auf der neu gewonnenen Fläche die neue Straße sowie ein Radweg gebaut. Die alte Straße wird gemeinsam mit den Galerien rückgebaut. Die Straße und der Radweg werden rund 50 Meter in Richtung See verlegt. Die Straßenverlegung soll mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer bringen. Entlang der heutigen Trasse gab es in der Vergangenheit immer wieder Steinschläge und Hangrutsche.

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Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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